„Offensiver Sprachgebrauch“: „Charlie und die Schokoladenfabrik“ soll abgeändert werden

Der Verlag möchte einige Formulierungen aus dem Buch streichen.

25.02.2023, 12:55 Uhr
„Offensiver Sprachgebrauch“: „Charlie und die Schokoladenfabrik“ soll abgeändert werden
IMAGO / United Archives
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Es kommt nicht zum ersten Mal vor, dass altbekannte Werke oder Klassiker aus der Kindheit abgeändert werden sollen. Meistens geht es um diskriminierende Formulierungen oder rassistische Hintergründe.

Nun soll auch das Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ überarbeitet werden. Dazu entschied sich der Verlag Puffin, der das Werk von Roald Dahl vertreibt. Die Änderung betrifft jedoch nur die englische Variante des Kinderbuchs. Grund dafür sei ein „offensiver Sprachgebrauch“. Augustus Glupsch wird in dem Buch beispielsweise als „fett“ bezeichnet. Dieses Wort soll durch „enorm“ ersetzt werden.

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Verlag will Formulierungen streichen

Die berühmten Ooompa Loompas, die in der Schokoladenfabrik arbeiten, sollen zudem nicht mehr als „kleine Männer“ bezeichnet werden. Stattdessen hat man die Formulierung „kleine Menschen“ vorgesehen. Auch andere Bücher möchte man überarbeiten. Darunter zum Beispiel „Die Zwicks stehen Kopf“. Der Verlag ist mit zahlreichen Versen nichts eiverstanden.

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Einige kritische Stimmen empfanden es als unpassend, Werke einfach so umzuschreiben. Dahl selbst kann sich zu dieser Situation nicht mehr äußern. Er verstarb bereits im Jahr 1990. Allerdings erntete er schon zu Lebzeiten Vorwürfe aufgrund seiner angeblich rassistischen und diskriminierenden Darstellungen.

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