Nach neun Monaten im All: So sehen die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams heute aus

Die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams sind wieder auf die Erde zurückgekehrt. Ein Vorher-Nachher-Vergleich schockiert die Welt und zeigt, wie alt die beiden nach nur neun Monaten wirken.
20.03.2025, 15:07 Uhr
Nach neun Monaten im All: So sehen die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams heute aus
IMAGO / ZUMA Press Wire
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Rund neun Monate verbrachten die Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams im Weltall. Eigentlich sollte ihr Aufenthalt auf der ISS nur eine Woche dauern, doch aus Sicherheitsgründen wurde aus sieben Tagen fast ein ganzes Jahr. Nun sind die beiden wieder sicher auf der Erde gelandet.

Die Fotos von Suni und Barry kurz nach der Landung gingen binnen kürzester Zeit um die Welt. Einige Beobachter reagierten schockiert, denn die Astronauten scheinen in dieser kurzen Zeitspanne stark gealtert zu sein. Deshalb stellt sich die Frage, welche Auswirkungen ein Aufenthalt im Weltall auf den Körper und die Gesundheit eigentlich hat.

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Erste Bilder zeigen die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams nach ihrer Landung auf der Erde

Schneller gealtert sind die beiden natürlich nicht, allerdings hat das Leben auf der ISS starke Auswirkungen auf den Körper. „In der Schwerelosigkeit sammelt sich Flüssigkeit im Kopf, was den Sehnerv und die Form des Auges verändern kann, viele Astronauten klagen anschließend über Sehverschlechterung. Außerdem verlieren Astronauten trotz zweistündigen Sporttrainings pro Tag sowie Kalzium- und Vitamin-D-reicher Ernährung erheblich Knochen- und Muskelmasse, was Osteoporose hervorrufen kann“, erklärt der Berliner Charité-Professor Dr. Boris Bigalke.

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Wie wirkt sich ein Aufenthalt im All auf den Körper aus?

Suni Williams und Barry „Butch“ Wilmore sind 59 und 62 Jahre alt. Vor ihrer langen Reise hat man den beiden ihr Alter aber kaum angesehen. Vorerst müssen sie sich langsam wieder an die Gegebenheiten auf der Erde gewöhnen. Denn auch das Herz wird durch den Aufenthalt im Weltall belastet. Da es nicht gegen die Schwerkraft anpumpen musste, kann es bei der Rückkehr auf die Erde zu Beeinträchtigungen kommen. Während der Zeit der Umstellung müssen Astronauten mit Kreislaufproblemen bis hin zur Ohnmacht rechnen. Auch die psychische Belastung durch das Leben in Isolation sollte nicht außer Acht gelassen werden. Stress kann den Menschen nämlich schneller altern lassen.

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Fest steht, dass Suni und Butch ihre Erfahrung sehr zu schätzen gewusst haben – und das, trotz aller Strapazen. „Ich will diesen Funken der Inspiration und der Perspektive nicht verlieren, wenn ich gehe, irgendwie muss ich mir das bewahren“, erklärte die 59-Jährige. Nun freuen sich die beiden erst einmal auf ihre Familien.