Neue Typenklassen: Versicherungsbeiträge für 7 Millionen Autofahrer steigen

Das hören Autobesitzer ungern, denn ab 2024 steigen die Typenklassen und damit auch die Versicherungsbeiträge für Millionen Autofahrer. Die Änderungen spüren diese dann deutlich im Geldbeutel.

07.12.2023, 10:50 Uhr
Neue Typenklassen: Versicherungsbeiträge für 7 Millionen Autofahrer steigen
Symbolbild © istockphoto/anyaberkut
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Teurere Versicherungsbeiträge ab 2024 für Autofahrer Durch die Änderungen in den Typenklassen, bei denen die Fahrzeuge neu eingestuft werden, erhöhen sich die Versicherungsbeiträge für Millionen Autofahrer. Dabei können die Unterschiede in der Höhe des Beitrags drastisch variieren, erklären Experten. In der neuen Typklassenstatistik kann jeder ablesen, wo sein Fahrzeug in Zukunft eingestuft ist. Um erhöhte Kosten in der Versicherung von vorneherein zu eliminieren, raten die Profis daher dazu, vor dem Kauf eines Neuwagens oder eines Gebrauchtfahrzeuges in der Typklassenstatistik nachzusehen. Denn durch diese Statistik können Verbraucher feststellen, wie hoch der Versicherungsbeitrag ausfallen kann. So setzen sich die Typenklassen zusammen Die Einstufung der Fahrzeuge in die unterschiedlichen Typenklassen hat direkte Auswirkungen auf die Haftpflichtversicherungen sowie deren Teil- und Vollkasko. Sie machen also eine große Position im Unterhalt des Autos aus. Jährlich stufen Experten anhand von statistischen Werten der Typenklassen neu ein. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft hat nun die Ergebnisse und damit auch die neue Statistik für 2024 veröffentlicht. Für die Einstufung der Fahrzeuge spielt die jeweilige Unfallbilanz des Autos eine Rolle. Je mehr Unfälle mit dem jeweiligen Fahrzeugtyp im vergangenen Jahr geschehen sind, desto schwerer wiegt dies. Ab 2024 sollen etwa 7,4 Millionen Autofahrer von höheren Versicherungsbeiträgen betroffen sein, heißt es. Ein Check kann helfen Entweder kann ein kurzer Anruf bei der Versicherung schnell Klarheit darüber bringen, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist, oder man wartet einfach den Versicherungsbescheid ab. Alternativ gibt es im Internet Typenklassen-Rechner, anhand derer man selbst ermitteln kann, in welcher Typenklasse sich das eigene Fahrzeug ab 2024 befindet. Häufig verändern sich die Typenklassen innerhalb eines Jahres nur um eine Stufe. Wenn das Fahrzeug besser eingestuft wird, dann sparen die Versicherten sogar im darauffolgenden Jahr. Verschlechtert sich das Auto in der Statistik, und verändern sich so die Typenklassen ins Negative, dann steigen die Versicherungsbeiträge für die betroffenen Autofahrer an. Der Unterschied kann hier, so Experten, zwischen 20 Euro und Hunderten Euro im Jahr ausmachen.