Sie sind bunt, kreativ und liegen seit jeher im Trend: Tattoos. Der gefragte Körperschmuck birgt allerdings auch Risiken, mit denen sich eine neue Studie kürzlich genauer befasst hat. Diese stammt von Forscherinnen und Forschern der Universität Graz. Das Ergebnis zeigt, wie gefährlich die Bilder auf der Haut für die Gesundheit sein können.
Das Problem entsteht durch die verwendeten Farben. Wie der Fernsehsender "RTL" berichtet, wurden im Rahmen der Studie ganze 73 Tätowiermittel untersucht, die fast alle auffällig waren. Einige Tattoostudios nutzen noch immer keine Farben, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. „Mit Chrom und Nickel waren alle belastet. 93 Prozent der Proben verstießen mindestens gegen ein gesetzlich vorgegebenes Kriterium. 50 Prozent hatten falsche Pigmente als Inhaltsstoffe angegeben“, erklärte Walter Gössler vom Institut für Chemie der Universität Graz.
Farbstoffe können zu allergischen Reaktionen führen
Zu den Farben mit der höchsten Belastung zählten Rot, Grün und Blau. Schwarze und weiße Farbstoffe hingegen wiesen kaum eine Belastung auf. Im schlimmsten Fall lösen die Farben starke allergische Reaktionen aus. Dazu gehören unter anderem Symptome auf der Haut, Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Lähmungserscheinungen und Magen-Darm-Beschwerden. Deshalb ist ein Allergietest vor dem Stechen eines Tattoos ratsam. Außerdem wünschen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass die Farben in Zukunft besser kontrolliert werden.