Der Autohersteller VW greift mit einer neuen Regel hart durch. Bisher ist man mit den Dienstwagen für die Mitarbeiter sehr großzügig gewesen. Die Top-Manager, die hier arbeiten, konnten sich mehr als glücklich schätzen. Immerhin gab es gleich zwei Wunschautos.
Die Millionäre hatten also freie Wahl, egal ob Luxuskarosse oder entspanntes Stadtfahrzeug. Damit ist aber nun Schluss. Ab sofort gilt nämlich ein Porsche-Verbot für Top-Manager. Dazu wurde ein separates Schreiben verfasst, welches die Betroffenen schon vor einigen Wochen erreichte. Ungefähr 200 Mitarbeiter müssen sich mit der Änderung anfreunden.
VW führt neue strenge Maßnahme für Top-Manager ein
Lediglich Porsche-Manager und Konzernvorstände sind von dem Verbot ausgenommen. VW hat sich zu diesem Thema also klar positioniert. Die harte Maßnahme hat aber auch einen ernsten Hintergrund. Zahlreiche Manager haben ihre Wagen nämlich in einem äußerst schlechten Zustand wieder zurückgegeben. Von Luxus war hier offenbar nicht mehr viel zu sehen. Dabei handelt es sich natürlich um ein teures Vergnügen, dass sich VW aufgrund der „kritischen Unternehmenssituation“ nicht mehr leisten kann.
Schon im Jahr 2023 hat das Unternehmen aus Wolfsburg ein milliardenschweres Sparprogramm beschlossen. Neben dem Porsche-Verbot müssen auch die Personalkosten gesenkt werden. Kürzlich wurde noch einmal bestätigt, dass „im Zuge der Kostenoptimierungen (...) eine Porsche-Dienstwagenbestellung nicht mehr möglich ist.“ Allerdings nehmen die Manager die neue Regel nicht einfach so hin. Stattdessen gehen nun einige von ihnen vor Gericht dagegen vor. Auch aufgrund des Umstandes, dass bereits zugesagte Gehaltszahlungen entfallen, wird geklagt.