Neue Regel für alle geplant: Regierung will Bürgerkonto zur Pflicht machen

Die neue Bundesregierung plant die Einführung eines allgemeinen Bürgerkontos, das für alle Einwohnerinnen und Einwohner zur Pflicht werden soll. Von diesen Vorteilen soll man künftig profitieren.

17.04.2025, 21:52 Uhr
Neue Regel für alle geplant: Regierung will Bürgerkonto zur Pflicht machen
insta_photos/Shutterstock
Anzeige

Die neue Bundesregierung hat kürzlich den Koalitionsvertrag vorgestellt. Darin wurden zahlreiche Vorhaben und Pläne festgelegt, die in den kommenden Jahren von Union und SPD umgesetzt werden sollen. Ganze 150 Seiten umfasst das Dokument, welches bereits für reichlich Diskussionsstoff gesorgt hat.

Unter anderem geht es darin auch um ein allgemeines Bürgerkonto, das für alle Einwohnerinnen und Einwohner in Deutschland zur Pflicht werden soll. „Wir ermöglichen die vollständige digitale Beibringung von Unterlagen und Willenserklärungen grundsätzlich ohne persönliches Erscheinen", heißt es im Koalitionsvertrag. Dazu soll man künftig nämlich das neue Konto für sämtliche Verwaltungsfragen nutzen können.

Anzeige
Personalausweisportal

Das neue Bürgerkonto soll bald zur allgemeinen Pflicht werden

"Wir streben eine voll digitalisierte Verwaltung an“, heißt es weiter. Somit soll ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen werden. Bisher gibt es bereits einen Vorläufer des kommenden Bürgerkontos. Es heißt „BundID“ und kann beispielsweise verwendet werden, um Anträge in verschiedenen Bereichen zu stellen. Dazu gehören BAföG oder auch ein Antrag bei der Familienkasse. Zudem lassen sich eigene Daten abrufen oder anfordern, wie zum Beispiel ein polizeiliches Führungszeugnis.

Anzeige

Bisher kann man das Konto für rund 1.600 Online-Verwaltungsvorgänge nutzen. Jedoch gibt es nur 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sich einen Account angelegt haben. Dabei soll es sich um eine Erleichterung für beide Seiten handeln; für den Antragsteller genauso wie für die Verwaltungsangestellten. Mit dem neuen Bürgerkonto soll man verschiedene Leistungen wie Ummeldungen, Elterngeld, Eheschließungen, KfZ-An und Ummeldungen, Baugenehmigungen, Führerscheinangelegenheiten sowie Wohngeldangelegenheiten abwickeln können. Wann die neue Pflicht umgesetzt wird, ist momentan aber noch unklar.

Anzeige