Der Rover namens „Curiosity“ erforscht den roten Planeten. Die NASA benötigt so viele Details wie möglich, um schließlich irgendwann ihren außergewöhnlichen Plan in die Tat umzusetzen und die ersten Menschen auf den Mars zu schicken. Ein großes Problem für dieses Vorhaben stellt allerdings die starke Strahlung auf dem Planeten dar.
Die Forscher wollen herausfinden, ob die Strahlung für den Menschen tödlich ist. Anders als auf der Erde kann die Strahlung auf dem Mars ungehindert bis zur Oberfläche vordringen und wird zusätzlich von dieser zurückgeworfen. Im Fachjournal Geophysical Research Letters wurde nun eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht, die Daten des Rovers preisgibt.
Murray Buttes: Fünf Prozent weniger Strahlung
„Curiosity“ befand sich für 12 Tage auf einem ganz bestimmten Fleck, der sich vom Rest des roten Planeten unterscheidet. Dieser Ort wird Murray Buttes genannt. Von dort aus sendete der Rover Daten zur Erde, die offen legen, dass die Strahlung an diesem Fleck schwächer ist. Um rund fünf Prozent wurde die Menge hier verringert. Die Wissenschaftler vermuten, dass dieses Phänomen an der speziellen Gesteinsumgebung liegt.
Die Oberflächenmerkmale, die womöglich vor der direkten Strahlung schützen können, verstärken allerdings die indirekte Strahlung auf dem Mars. Deswegen arbeiten die Forscher auf Hochtouren daran, eine Möglichkeit zu finden, Menschen unter sicheren Umständen auf den Planeten schicken zu können. Dies soll zum ersten Mal im Jahre 2030 passieren. Dass die Stärke der Strahlung an bestimmten Stellen variiert, ist eine wichtige Information für die Wissenschaftler.