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Definition: Was ist ein Motivationsschreiben?
Hin und wieder wird der Begriff Motivationsschreiben synonym zu dem Begriff Anschreiben verwendet. Streng betrachtet bezeichnen beide Schreiben in der Bewerbung jedoch unterschiedliche Dinge. Das Anschreiben ist etwas allgemeiner gehalten und soll den Personaler davon überzeugen, den Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Auch ein Motivationsschreiben verfolgt letztlich diesen Zweck – wie die gesamte Bewerbung eben auch. Im Unterschied zum Anschreiben ist das Motivationsschreiben jedoch häufig ein wenig individueller formuliert und geht mehr auf die persönlichen Beweggründe für die Bewerbung ein. Wird es der Bewerbung beigefügt, gilt es als „Dritte Seite“ oder „Seite Drei“ – das sind übrigens diejenigen Begriffe, unter denen das Motivationsschreiben ebenfalls bekannt ist. Gerade bei Bewerbungen für ein Stipendium oder bei einem berufsbegleitenden Studium wird das Motivationsschreiben immer öfter verlangt. Auch bei Initiativbewerbungen kann es nicht schaden.Unterschied zwischen Anschreiben und Motivationsschreiben
Anders als beim Anschreiben gibt es bei dem Motivationsschreiben keine formalen Vorgaben, an die sich der Bewerber halten müsste. Trotzdem sollte das Motivationsschreiben zur übrigen Bewerbung passen. Heißt konkret: Wenn du dein Motivationsschreiben verfasst, weil du einen bestimmten Studienplatz haben möchtest, sollte es in Form und Inhalt immer noch seriös und damit nicht zu flapsig klingen.Motivationsschreiben Vorlagen: Soll ich sie nutzen?
Die frei formulierten Texte in der Bewerbung wie das Anschreiben oder in unserem Fall das Motivationsschreiben bereiten vielen Bewerbern Probleme. Einfach deshalb, weil sie nicht genau wissen, was sie schreiben könnten, um den Personaler zu überzeugen. Für Anschreiben und auch für das Motivationsschreiben werden daher im Netz immer wieder Vorlagen und Muster angeboten. Ob du diese Vorlagen jedoch nutzen solltest, musst du selbst für dich entscheiden. Lass dir die Entscheidung auf jeden Fall gut durch den Kopf gehen. Denn das Motivationsschreiben soll sehr individuell auf dich zugeschnitten sein und dem Personaler einen persönlichen Eindruck von dir und deine Fähigkeiten vermitteln. Ob eine allgemeine Vorlage aus dem Netz das leisten kann, darf man durchaus kritisch sehen. Es ist vermutlich besser, wenn du es schaffst, ganz ohne copy and paste dein Motivationsschreiben zu verfassen. Keine Angst, wir helfen dir dabei:Motivationsschreiben für Studium, Praktikum, Ausbildung oder Arbeit
Wenn du möchtest, kannst du auch deinem Motivationsschreiben einen Briefkopf hinzufügen. Das ist besonders dann eine gute Idee, wenn du deine Bewerbung noch in Papierform verfasst. Sollte der Bewerber deine Bewerbungsmappe mit der anderer Bewerber verwechseln, kann er dein Motivationsschreiben ganz einfach zuordnen, wenn es einen Briefkopf hat. Beginne dein Motivationsschreiben für Studium, Praktikum, Ausbildung oder Arbeit daher damit, dass du auf der linken Seite am oberen Rand mit deiner Anschrift und Kontaktdaten startest. Anders als beim Anschreiben brauchst du jedoch die Adresse und die Daten des Empfängers nicht noch einmal gesondert zu erwähnen, denn das machst du ja bereits dort. Danach folgt eine wichtige Gemeinsamkeit zum Anschreiben: Hier wie dort musst du auf jeden Fall deinen Ansprechpartner namentlich nennen. Generische Ansprachen wie „sehr geehrte Damen und Herren,…“ streichst du bitte von heute an aus all deinen Bewerbungen.Der Aufbau des Motivationsschreibens
Und dann geht es ans Eingemachte. Jetzt folgt der eigentliche Text deines Motivationsschreiben, in dem du deutlich machst, warum du die richtige Person für den Studienplatz, die Ausbildung oder den Job bist. Das kann dir gelingen, indem du eine der beiden Gestaltungsweisen nutzt:- Fließtext: Wenn du dich für die Form Fließtext entscheidest, erhält dein Motivationsschreiben den Charakter eines Briefes. Wenn dir dieses Format liegt, kannst du damit Eindruck beim Personaler machen. Denn ein gut und schlüssig formulierter Brief wirkt mit Sicherheit positiv.
- Aufzählungen: Wenn du dagegen eher ein Freund der knappen Worte bist, könnte diese Form die richtige für dich sein. Dabei verwendest du hauptsächlich Aufzählungen und bringst so kurz und knapp die wichtigsten Schlüsselbegriffe unter. Auch diese Form des Motivationsschreiben hat ihre Vorzüge. Vor allem den großen, dass es Zeit spart – und davon haben Personaler in der Regel zu wenig.