Es sind erst wenige Monate vergangen, seitdem das E-Rezept eingeführt wurde. Durch diese digitale Entwicklung soll das Verfahren für Mediziner sowie für Patientinnen und Patienten deutlich vereinfacht werden.
Es kam jedoch immer wieder zu zahlreichen Schwierigkeiten, denn insbesondere Apotheken hatten mit der Umstellung viel zu tun. Das E-Rezept ist seit dem 1. Januar für verschreibungspflichtige Medikamente verpflichtend. Nun steht allerdings eine weitere Änderung an, von der rund neun Millionen Deutsche betroffen sind. Bisher konnten nämlich lediglich gesetzlich Krankenversicherte die neue elektronische Variante nutzen.
9 Millionen Bürger von Änderung beim E-Rezept betroffen
Ab sofort gibt es das E-Rezept aber auch für Privatversicherte. Alle Apotheken in Deutschland können es ab sofort annehmen. Die Betroffenen müssen also nicht lange nach einer Filiale suchen, um ihr Dokument einzulösen. „Wir freuen uns, dass jetzt auch Privatversicherte ihre E-Rezepte in den Apotheken einlösen können. Die Apotheken erweitern damit die Einsatzmöglichkeiten und ermöglichen Millionen Privatversicherten einen komfortablen Zugang zu ihren Medikamenten“, erklärte Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands.
Das Privatversicherte keine Gesundheitskarte haben, können sie das Rezept entweder per App einlösen oder durch einen ausgedruckten Code, den man in der Apotheke vorzeigt. „Voraussetzung ist, dass die Arztpraxis zuvor mithilfe der Krankenversichertennummer des Privatversicherten ein E-Rezept ausgestellt hat.“ In den kommenden Monaten werden alle Privatversicherten von der Neuerung Gebrauch machen können.