Autofahrer müssen sowieso schon tief in die Tasche greifen, um ihren Wagen zu versichern, Steuern zu zahlen und für Schäden aufzukommen. Bald sollen die Haltungskosten aber noch weiter ansteigen, denn die Kfz-Versicherungen erhöhen die Preise.
Schon in den vergangenen Jahren hatten Autobesitzer mit Preiserhöhungen zu kämpfen, dieser Trend ist aber offenbar noch lange nicht vorbei. Es gibt in diesem Jahr erste Versicherer, die die Gebühren um bis zu 70 Prozent angehoben haben. Natürlich heißt das nicht, dass sämtliche Versicherungen einen solchen Sprung planen, allerdings ist davon auszugehen, dass einige Konzerne nachziehen.
Die Kfz-Versicherung soll bald erneut teurer werden
Beispielsweise verzeichnete „Die Bayerische“ im vergangenen Geschäftsjahr Schadenskosten von 120 Prozent. Demnach handelt es sich um ein klares Minusgeschäft. Die HUK-Coburg muss sogar mit einem Minus von 217 Millionen Euro im operativen Geschäft mit Kfz-Policen umgehen. Der Gesamtverband der Versicherer geht davon aus, dass die Preise branchenweit um rund acht Prozent ansteigen werden.
Hintergrund sind beispielsweise die mittlerweile sehr hohen Ausgaben für Ersatzteile und Reparaturen. Insbesondere E-Autos stehen hier in der Kritik. Schließlich sind die Reparaturen der Stromer besonders kostenintensiv. „Unfallschäden an einem Elektroauto kosten deutlich mehr als bei einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsmotor“, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Kunden können aber regelmäßig die Kfz-Versicherungen auf speziellen Portalen vergleichen und somit den Anbieter wechseln und die vorteilhaftesten Bedingungen wählen.