Militante Veganerin: Was macht Raffaela Raab?

Ob man ihre Methoden nun gutheißt oder nicht, eines ist sicher: Die Militante Veganerin hat es geschafft, ein Thema, das vielen Menschen unbequem ist, ins Rampenlicht zu rücken. Und genau das ist es, was sie wollte – Aufmerksamkeit für das Leid der Tiere, das für viele noch viel zu oft im Verborgenen bleibt.

27.09.2024, 19:01 Uhr
Militante Veganerin: Was macht Raffaela Raab?
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Die Militante Veganerin – wahrscheinlich ist dir der Name schon mal über den Weg gelaufen. In den sozialen Medien ist sie kaum zu übersehen, und ihre provokante Art sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen. Aber wer ist sie eigentlich, und was macht sie so besonders?

Hinter dem Pseudonym steckt Raffaela Raab, eine junge Frau aus Österreich, die sich voll und ganz dem veganen Aktivismus verschrieben hat. Sie ist nicht einfach nur Veganerin – sie lebt ihren Aktivismus mit einer Radikalität, die viele beeindruckt, aber auch polarisiert.

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Ihr Ziel? Menschen mit unerschütterlicher Überzeugung klarzumachen, dass der Konsum tierischer Produkte moralisch nicht vertretbar ist. Sie tut das nicht mit sanften Überzeugungsversuchen, sondern mit harter, direkter Konfrontation.

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Ihre Strategie? Sie spricht die Dinge ohne Rücksicht auf Verluste an

IMAGO / Panama Pictures

In ihren Social-Media-Videos und Straßenaktionen hält sie Plakate hoch, die etwa „Fleisch ist Mord“ sagen oder fordert Menschen direkt auf, über ihre Essgewohnheiten nachzudenken. Ihre Taktik: Leute wachrütteln, provozieren, eine Reaktion erzwingen. Nicht selten greift sie Passanten auf der Straße oder bei Veranstaltungen heraus und stellt sie direkt zur Rede – das sorgt natürlich für Aufsehen.

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Einige ihrer bekanntesten Aussagen sind zum Beispiel:

  • „Wie kannst du behaupten, du liebst Tiere, wenn du sie isst?“
  • „Milch trinken? Dann trink doch gleich den Schweiß einer Kuh, das ist genauso eklig.“
  • „Würdest du dein eigenes Haustier töten, um es zu essen? Warum dann ein Schwein?“

Es sind solche Statements, die für viele wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Genau das ist ihre Absicht – sie will keine gemächlichen Diskussionen, sondern knallharte Konfrontation. Für die Militante Veganerin gibt es keine Grauzonen. Entweder du bist gegen Tierleid, oder du unterstützt es. Diese Kompromisslosigkeit führt natürlich dazu, dass sie polarisiert: Die einen bewundern ihren Einsatz und ihre Konsequenz, die anderen empfinden sie als übertrieben und nervig.

Interessant ist, dass sie selbst auch genau weiß, dass ihre Art viele Menschen abstößt

Instagram diemilitanteveganerin

Doch sie ist überzeugt, dass es eben diese Radikalität braucht, um wirklich etwas zu bewegen. Aus ihrer Sicht gibt es kein „nettes“ Argument gegen Tierquälerei. Es geht um das Leben von fühlenden Wesen, und das müsse eben mit aller Macht verteidigt werden. Für Raffaela Raab ist Veganismus nicht nur eine persönliche Entscheidung – es ist eine moralische Pflicht.

Durch ihre drastischen Auftritte auf der Straße und in den sozialen Medien hat sie nicht nur eine riesige Fangemeinde gewonnen, sondern auch viele Gegner. Kritiker werfen ihr vor, dass ihre Taktik mehr Menschen abschreckt, als sie überzeugt. Doch in gewisser Weise scheint ihr das egal zu sein. Ihr Motto lautet: „Ich bin nicht hier, um Menschen zu gefallen, sondern um Tiere zu retten.“