Wer in den USA einem Tier Leid oder Schmerzen zufügt, wird ab sofort viel härter bestraft. Das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten verabschiedete einen alten Gesetzesentwurf, um dem Leid der Tiere endgültig ein Ende zu bereiten. Somit ist Tierquälerei nun auf der Liste der Schwerverbrechen aufgenommen worden und gilt als Kapitalverbrechen (federal felony).
Tierquäler sollen landesweit verfolgt werden
Der Demokrat Ted Deutsch und der Republikaner Vern Buchanan haben ein sogenanntes „Preventing Animal Cruelty and Torture Act“ (PACT) vorgestellt, das Tierquäler landesweit verfolgen lässt, härter bestraft und bis zu sieben Jahre hinter Gittern bringt.
Alle 50 US-Bundesstaaten haben bereits Tierquälerei gesetzlich verboten
Zwar ist in allen 50 Staaten der USA Tierquälerei bereits gesetzlich verboten worden, ein übergreifendes einheitliches Gesetz, das für die gesamte USA gilt, gab es aber noch nicht. Das ändert sich jedoch jetzt. Juristisch gesehen spricht man von Tierquälerei schon dann, wenn ein Tier absichtlich zerquetscht, ertränkt, angezündet, erstickt, aufgespießt oder auf eine andere Art und Weise verletzt wird.
Das sagt Vern Buchanan auf Twitter dazu
Auf Twitter schrieb der Republikaner Vern Buchanan dazu: „Das Quälen von unschuldigen Tieren ist abscheulich und sollte mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.“ Auch bei uns in Deutschland drohen Haftstrafen von bis zu drei Jahren, wenn ein Wirbeltier mutwillig und grundlos getötet wird. Das ist ein eindeutiger Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe geahndet.
Der neue Gesetzesentwurf muss nur noch vom Senat abgesegnet werden.