Die Coronazahlen in Deutschland beunruhigen die Regierung. Mit über 33.000 Neuinfektionen meldete das RKI am Donnerstagmorgen den Höchstwert seit Pandemiebeginn. Angela Merkel sprach nun über weitere Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger.
Im Rahmen einer Sitzung des Vorstandes der CDU äußerte Merkel ihre Bedenken zu der aktuellen Corona-Entwicklung in Deutschland. Einige Medien berichteten anschließend, dass die 67-Jährige „starke Einschränkungen“ für Ungeimpfte angekündigt habe. Dies wurde allerdings wenige Zeit später von der Partei dementiert und schließlich am vergangenen Mittwoch korrigiert.
Lockdown für Ungeimpfte?
Demnach heißt es nun, dass eine Art Lockdown für Ungeimpfte zwar möglich sei, aber harte Einschränkungen bisher noch nicht feststehen. „Wenn sich die pandemische Lage in den Krankenhäusern regional weiter zuspitzt, dann sind weitere Beschränkungen nur bei den Nicht-Geimpften möglich“, verkündete Merkels Sprecher Steffen Seibert laut der „Berliner Morgenpost“. Für Menschen mit einem vollständigen Impfschutz seien keine weiteren Beschränkungen geplant.
Konkret würden neue Regelungen mit dem 2G-Modell umgesetzt werden. So könnten Geimpfte und Genesene weiterhin beispielsweise ein Restaurant betreten, während Ungeimpfte draußen bleiben müssen. Aktuell kann dieses Modell freiwillig von Gastronomen und Veranstaltern genutzt werden. Eine Verschärfung ist laut Seibert möglich, allerdings soll sich momentan erst einmal auf die Einhaltung und Kontrolle der 3G-Regel konzentriert werden: „Für die ganze Gesellschaft gilt aus Sicht der Bundeskanzlerin: Da, wo wir Zugangsbeschränkungen beschlossen haben, 3G-Regeln, da müssen die auch eingehalten werden. Und einhalten heißt: Sie müssen auch konsequent kontrolliert werden.“