Mega-Betrug um 290.000 Dollar: Amazon-Kunde befürchtet 20-jährige Haftstrafe

Der Schwindel des 31-Jährigen flog auf und zieht nun schwere Konsequenzen nach sich.

18.10.2021, 01:48 Uhr
Mega-Betrug um 290.000 Dollar: Amazon-Kunde befürchtet 20-jährige Haftstrafe
Sundry Photography / Shutterstock.com
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Ein 31-jähriger Mann aus North Carolina betrog Amazon um ganze 290.000 US-Dollar. Hudson Hamrick ließ sich eine Betrugsmasche einfallen, die den hohen Sachschaden verursachte. Zwischen 2016 und 2020 tätigte er mehr als 300 falsche Transaktionen. Mittlerweile flog sein Schwindel auf und Hamrick befürchtet nun eine 20-jährige Haftstrafe.

Er bestellte laut dem „Focus“ teure Produkte wie zum Beispiel Computer, Gitarren und hochwertige Elektroartikel. Wie das Justizministerium in North Carolina berichtet, entdeckte er eine Betrugsmöglichkeit, durch falsche Retouren und erhielt jedes Mal den vollen Betrag zurück. In den Paketen befanden sich keinesfalls die Originalprodukte, sondern wesentlich günstigere Artikel. Er bestellte beispielsweise einen iMac Pro für 4.200 Dollar und schickte dafür ein altes Pro-Modell mit wesentlich niedrigerem Wert an Amazon zurück.

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Retouren-Betrug fliegt auf

Außerdem beschwerte sich der 31-Jährige, dass einige Bestellungen angeblich nie bei ihm eingetroffen oder beschädigt wären. Er forderte eine Erstattung, die er tatsächlich erhielt. Dabei lag das bestellte Produkt bei ihm zu Hause. Manchmal verkaufte er das teure Produkt weiter und machte somit hohe Gewinne. Die Abzocke flog auf und das FBI wurde zurate gezogen. Nun drohen dem Betrüger eine Geldstrafe von 250.000 US-Dollar sowie ein Gefängnisaufenthalt von bis zu 20 Jahren.

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Im September haben die Staatsanwälte Anklage gegen Hamrick erhoben. Ein Amazon-Sprecher äußerte sich mittlerweile zu dem Vorfall: „Amazon hat Systeme und Teams, um verdächtiges Verhalten zu erkennen, und um verbotene Aktivitäten zu untersuchen und zu stoppen. Bei Amazon ist kein Platz für Betrug und wir werden weiterhin alle Maßnahmen ergreifen, um solche Betrüger zur Verantwortung zu ziehen.“

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