Die Sonne erreicht in diesem Jahr ihr Maximum. Das bedeutet, dass die höchste Aktivität gemessen werden kann und es vermehrt zu intensiven Sonnenstürmen kommt. Durch die Eruptionen sendet die Sonne mehr geladene Teilchen in den Weltraum, was als koronaler Masseauswurf bezeichnet wird.
Der „Sonnensturm“ wird am Samstag die Erde treffen und für einige Phänomene sorgen. Dazu zählen beispielsweise die Polarlichter. Auch über Deutschland lassen sich die bunten Farben am Himmel beobachten. In den kommenden Nächten bieten sich dazu die optimalen Bedingungen an. Sogar in südlichen Gefilden ist es dann möglich, die Polarlichter zu sehen.

Riesiger Sonnensturm sorgt ab Samstag für Himmelsspektakel und Ausfälle
Doch das sind nicht die einzigen Folgen des Sonnensturms. Erneut ist mit Ausfällen der Funk- und GPS-Technik zu rechnen. Es wird bereits mit einer „moderaten geomagnetischen Reaktion“ gerechnet. Wenn der Sonnenwind auf das Magnetfeld der Erde trifft, sind Turbulenzen in der Magnetosphäre vorprogrammiert. Deshalb wurde durch die US-amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration eine Warnung der Stufe G2 herausgegeben.
Beispielsweise kann es zu Spannungsschwankungen im Stromnetz kommen. Außerdem können Satellitensysteme von dem Sonnenwind gestört werden. Wer zu einem solchen Zeitpunkt sein Navi verwendet, muss mit Ausfällen und Problemen rechnen. Auch im Mobilfunk wird es Störungen geben. Wer sich solange mit den Polarlichtern ablenken will, sollte sich zwischen 22.30 Uhr am Samstagabend und 1.30 Uhr am frühen Sonntagmorgen nach draußen begeben und Lichtquellen meiden. Dann steht dem Himmelsspektakel nichts mehr im Weg.