Die Sonne erreicht in diesem Jahr den Höhepunkt ihres Zyklus. Deshalb ist aktuell eine besonders hohe Aktivität messbar, die vermehrt zu Sonnenstürmen führt. Dieses Phänomen kann man auch auf der Erde spüren, denn die enormen Energieausbrüche der Sonne sorgen für Störungen von Funk- und GPS-Systemen.
Doch das ist noch nicht alles. Die hohe Aktivität sorgt außerdem dafür, dass auch Polarlichter in diesem Jahr besonders häufig für ein Spektakel am Nachthimmel sorgen. Auch in niedrigeren Breitengraden sind die bunten Lichter sichtbar. Somit kann man sie sogar in Deutschland beobachten, wenn der Himmel klar ist.
Hohe Sonnenaktivität sorgt für Polarlichter in Deutschland
Am 31. Mai kam es bereits zu Polarlichtern, die zahlreiche Interessenten hierzulande beobachten und ihre Fotos in den sozialen Medien teilen konnten. Genau so wird es in den kommenden Wochen weitergehen. Besonders gut kann man die Lichtshow im Norden des Landes sehen. Doch auch in den restlichen Bundesländern hält der Sommer spektakuläre Nächte bereit. Der sogenannte Kp-Wert gibt Aufschluss darüber, wie stark die geomagnetische Aktivität ausfällt.
Die aktuellen Auswirkungen werden noch mindestens bis Mittwoch anhalten. In den kommenden Wochen ist regelmäßig mit weiteren Spektakeln am Nachthimmel zu rechnen. Zudem wurde der sogenannten „Aurora Index“ herausgegeben. Dieser listet Orte auf, die als beste Standorte gelten, um die Lichter zu beobachten. Dazu zählen das nördliche Wattenmeer, die Insel Rügen, die Lüneburger Heide, Spiekeroog, Pellworm, Feldberg im Schwarzwald, der Bayerische Wald, Wendland bei Hannover, die Mecklenburgische Seenplatte sowie der Spreewald. Der Kp-Wert wird regelmäßig aktualisiert. Je höher die Vorhersage ausfällt, desto eher sieht man die Lichter auch im Süden. Das wäre bei einem Wert von 7 beispielsweise besonders wahrscheinlich.