Am 14. Mai wurde der bisher stärkste Sonnensturm des Jahres dokumentiert. Die NASA rechnet in den kommenden Tagen mit einer weiterhin hohen Aktivität der Sonne. Deshalb kann es auch auf der Erde zu spürbaren Auswirkungen kommen, vor denen die Experten eine Warnung aussprachen.
Hintergrund ist die Tatsache, dass die Sonne bald ihr sogenanntes Sonnenmaximum erreichen wird. Der X2.7-Flare vom 14. Mai störte bereits Funkverbindungen in Asien, Europa und dem Nahen Osten. Wird der Höhepunkt des elfjährigen Aktivitätszyklus erreicht, führt das auch vermehrt zu Polarlichtern. Diese sind dann sogar in eher untypischen Regionen der Erde sichtbar.

NASA sicher: Sonnensturm wird Funk und GPS stören
Der zuletzt beobachtete Ausbruch dauerte in einigen Regionen sogar fast zehn Minuten. Deshalb wird nun vor weiteren Auswirkungen auf Funk- und GPS-Systeme gewarnt. Betroffen sind beispielsweise Stromnetze oder auch die Luftfahrtkommunikation. Solche Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Noch bis zum Herbst soll es zu verstärkten Eruptionen und somit auch zu Sonnenstürmen kommen. Besonders im Sommer lassen sich die positiven Auswirkungen in Form der Polarlichter beobachten.
Vor Ausfällen der Funksysteme kann man sich jedoch nicht schützen. Es besteht allerdings auch keinerlei Gefahr für die Bevölkerung. Im Bereich der Schifffahrt, der Luftfahrt sowie der Satellitenkommunikation muss man sich jedoch auf Beeinträchtigungen und Ausfälle einstellen. Schlimmstenfalls fällt für die Verbraucher lediglich kurzzeitig der Handyempfang aus. Der stärkste Sonnensturm, der die Erde je traf, fand vor 14.375 Jahren statt.