Maddie McCann: Deutscher Ermittler enthüllt brisante Details

Ein Ermittler teilte kürzlich neue Details zum Vermisstenfall Maddie McCann, die ein "Teil des großen Puzzles" sein könnten.

23.12.2023, 11:56 Uhr
Maddie McCann: Deutscher Ermittler enthüllt brisante Details
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Es sind schon 16 Jahre vergangen, seitdem die kleine Maddie McCann spurlos verschwunden ist. Es handelt sich um einen der berühmtesten Vermisstenfälle der Welt. Die damals fast Vierjährige machte gemeinsam mit ihren Eltern Urlaub in Portugal, als sie nach einem Dinner in ihrem Zimmer nicht mehr auffindbar war.

Maddies Bettchen war leer und es folgte eine groß angelegte Suchaktion. Bis heute sind Ermittler in dem Fall tätig und gehen immer wieder neuen Hinweisen nach. Kürzlich äußerte sich ein deutscher Ermittler gegenüber der Presse mit neuen Details. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hält den 46-jährigen Christian B. für schuldig. Er soll die kleine Maddie im Jahr 2007 entführt haben.

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IMAGO / GlobalImagens

Was ist der kleinen Maddie McCann zugestoßen?

Nun sprechen immer mehr Indizien für diese Theorie. Zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie soll er in der Nähe ihres Aufenthaltsortes in einem Funknetz eingeloggt gewesen sein. Zudem soll er im angetrunkenen Zustand einem Freund gegenüber gesagt haben, dass Maddie McCann nicht „geschrien“ habe. Christian B. ist mehrmals wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft.

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Der ermittelnde Staatsanwalt Hans Christian Wolters berichtete erst kürzlich von Chatnachrichten, die Christian B. überführen sollen. Sie seien der „Teil eines großen Puzzles“. Unter dem Pseudonym „Wahnsinn-der-holger“ soll sich der Verdächtige im Darknet herumgetrieben haben. Offenbar tauschte er so Nachrichten mit einem anderen Pädophilen aus und schrieb: „Etwas Kleines einfangen und tagelang benutzen, das wär‘s.“

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Deutscher Ermittler spricht von einem "Teil des großen Puzzles"

Daraufhin erwiderte der Chat-Partner, dass dieses Vorhaben juristische Konsequenzen nach sich ziehen wird. „Och, wenn die Beweise hinterher vernichtet werden“, entgegnete „Wahnsinn-der-holger“ daraufhin. Zudem sind die Buchstaben „mm“ im Chat-Verlauf zu finden, was ein Hinweis auf Maddie McCann darstellen könnte. „Ich kann sagen, dass wir im Moment nur einen Verdächtigen haben. Sie ist in Portugal gestorben und wir glauben, dass wir vielleicht wissen, wo es passiert ist“, erklärte Wolters. Maddies Eltern geben die Suche nach ihrer kleinen Tochter, die heute 20 Jahre alt wäre, dennoch nicht auf. Die neuesten Entwicklungen wurden erst vor wenigen Wochen veröffentlicht. Demnach gibt es weiterhin Bewegung in dem Vermisstenfall. Momentan sitzt Christian B. eine siebenjährige Freiheitsstrafe wegen einer Vergewaltigung ab. Eine Anklage wegen Maddie McCann gibt es bislang noch nicht.