Im Jahre 2007 verschwand die kleine Maddie McCann spurlos aus einem Ferienapartment in Portugal. Seitdem versuchen die Ermittler den Fall aufzuklären. Bisher vergebens. Allerdings hält die Polizei einen Verdächtigen fest: Christian B. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Entführer und Mörder soll im kommenden Jahr beginnen.
Der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters bestätigte kürzlich gegenüber dem britischen „Mirror“, dass man "zu 100 Prozent überzeugt" davon sei, den Täter gefunden zu haben. Der Sexualstraftäter Christian B. sitzt bereits in einem deutschen Gefängnis. Deshalb erklärten die Ermittler und Ermittlerinnen, dass sie sich mit der Anklage Zeit lassen könnten. Wie das Newsportal „T-Online“ berichtete, sollen erst einmal alle Beweise gebündelt werden.
Konkrete Beweise gegen den Verdächtigen
Wolters betonte, wie wichtig es sei, so viele Beweise wie möglich zu sammeln: "Wenn wir noch offene Fragen haben, wäre es Unsinn die Anklage vorzutragen, bevor wir die Antworten bekommen und unsere Position verbessern." Der Prozess könnte demnach im kommenden Jahr beginnen.
Eine Leiche, DNA-Spuren oder Bilder, die Christian B. mit der Tat in Verbindung bringen, hat die Staatsanwaltschaft allerdings nicht. Es sollen andere konkrete Beweise vorliegen, die den Mann belasten. Darunter zum Beispiel ein Gespräch mit einem Freund, in dem er seine Tat gesteht. Dass Maddie noch am Leben ist, schließen die Beamten aus: "Auf Grundlage der Beweise, die wir haben, lässt sich keine andere Schlussfolgerung ziehen. Ich kann ihnen nicht verraten, wie diese Beweislage aussieht, aber es gibt keine andere Möglichkeit und keine Hoffnung, dass sie am Leben ist."