Lilly Becker hat die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" bereits nach wenigen Tagen erobern können. Schließlich gewann sie am vergangenen Sonntag die aktuelle Staffel des Dschungelcamps. Somit setzten Sonja Zietlow und Jan Köppen der 48-Jährigen nicht nur die Krone auf, sondern sicherten ihr auch 100.000 Euro Siegesprämie zu.
Ein stolzer Preis, den Lilly Becker neben ihrer allgemeinen Gage mit nach Hause nehmen darf. Allerdings kann sie die volle Summe leider nicht für sich und ihren Sohn Amadeus einsetzen. Stattdessen muss der Gewinn versteuert werden. Denn das Geld wird nicht so behandelt, wie bei einem Glücksspiel, sondern gilt ebenfalls als Gage, die Lilly aufgrund ihres TV-Auftritts erhält.
Lilly Becker muss nach dem Dschungelcamp einen großen Teil ihres Gewinns abgeben
Da Becker in Großbritannien lebt, muss der Gewinn auch dort versteuert werden. Die Siegesprämie sowie ihre Gage werden behandelt wie ein gängiges Einkommen. Es kommt jedoch hinzu, dass der Drehort des Dschungelcamps in Australien liegt. Die britische Dschungelcamp-Gewinnerin Coleen Rooney musste beispielsweise 45 Prozent ihres Gewinns an die Behörden in Australien abgeben. Lilly könnte jedoch Glück haben, denn ihre Prämie wird erst nachträglich ausgezahlt.
"Da die Gage von Lilly Becker nur 100.000 Euro beträgt und offenbar zudem nachträglich in zwei Raten bezahlt wird, gilt hier eher britisches Steuerrecht", bestätigte auch der Steuerexperte Markus Voss. "In Großbritannien gilt ein Stufentarif: Einkommen zwischen 37.701 Pfund (umgerechnet 45.261 Euro) und 125.140 Pfund (150.235 Euro) werden komplett mit 40 Prozent besteuert“, heißt es weiter. Demnach würden Lilly 60.000 Euro ihres Gewinns bleiben. Kommen noch die Gage und weitere Einkünfte hinzu, gilt sogar ein Steuersatz von 45 Prozent. Becker kann sich dennoch über einen üppigen Verdienst freuen und vor allem über den riesigen Support ihrer Community.