Vor zehn Jahren verschwand Lars Mittank spurlos und kehrte nie mehr aus seinem Bulgarien-Urlaub zurück. Unter mysteriösen Umständen erhielten seine Eltern damals das letzte Lebenszeichen. Doch auch heute geben sie nicht auf und möchten den mysteriösen Vermisstenfall endlich aufklären.
Kürzlich kündigte Mittanks Familie deshalb eine „große Sache“ an. Die letzten Aufnahmen des damals 28-Jährigen entstanden am Flughafen in Varna. Man sieht, wie der junge Mann panisch durch die Halle rennt und das Gelände so schnell wie möglich verlässt. Er kletterte über einen Zaun und wurde seitdem nie wieder gesehen.
Lars Mittank kehrte aus seinem Bulgarien-Urlaub nie mehr zurück
Eigentlich war Lars mit seinen Freunden unterwegs. Aufgrund einer Trommelfellverletzung durfte er damals nicht mit zurückfliegen und wollte sich erst einige Tage später auf die Rückreise nach Deutschland begeben. Allein im Hotel rief er seine Mutter an und erzählte, dass ihm der Ort nicht geheuer sei und er angeblich von mehreren Männern verfolgt wurde. Zudem verschrieb man ihm aufgrund seiner Verletzung das Antibiotikum Cefzil 500, was Lars ebenfalls eigenartig vorkam.
Am 8. Juli 2014 wollte er schließlich zurückfliegen und besuchte zuvor den Arzt des Flughafens Varna. Das Behandlungszimmer verließ er fluchtartig und „ließ sein gesamtes Gepäck sowie sein Handy zurück“. Ermittler halten es für möglich, dass das Antibiotikum eine Psychose bei Lars auslöste oder dass es zu einem schweren Unfall gekommen ist. Zudem könnten Menschenhändler mit seinem Verschwinden in Verbindung stehen. Seine Familie gibt nicht auf und schreibt auf einer extra für Lars eingerichteten Facebook-Seite: „Denkt heute und die nächsten Tage bitte weiterhin an unseren Lars und macht auf seine Suche und den Fall weiterhin aufmerksam.“
Die Familie gibt nicht auf und bittet weiter um Hinweise
Es folgte die vielsagende Ankündigung der Familie. „Wir als FLM-Team arbeiten aktuell an einer großen Sache und freuen uns darauf, dass sich diesbezüglich nun einiges mehr bewegt! Dieser Partner an unserer Seite wird richtig Wind machen und zeigen, dass wir noch immer da sind und auch nie weg waren, auch wenn es ruhig war“, heißt es. Mehr wurde allerdings noch nicht verraten. Lars Mittanks Mutter vermutete ebenfalls, dass eine schwere Nebenwirkung des Antibiotikums ursächlich für das Verschwinden ihres Sohnes sein könnte. Wer Hinweise zu seinem Aufenthaltsort an die Polizei weitergeben möchte, kann dies unter der folgenden Telefonnummer tun: 04821/6020