In wenigen Tagen müssen sich Versicherte auf eine entscheidende Neuerung einstellen. Erst kürzlich wurde von Karl Lauterbach angekündigt, dass die Krankenkassen-Beiträge auch im kommenden Jahr ansteigen werden.
Eine unangenehme Nachricht, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Milliardenloch handelt, das gestopft werden muss. Demnach müssen sich die Versicherten höchstwahrscheinlich darauf einstellen, dass es nicht nur bei einer Erhöhung bleibt. Doch vorerst gibt es auch positive Nachrichten. Ab dem 1. Juli steht nämlich eine Änderung an, die es den Patientinnen und Patienten erleichtern soll, sich Medikamente zu besorgen.
Das E-Rezept kommt
Denn in wenigen Tagen wird das elektronische Rezept flächendeckend eingeführt. „Das E-Rezept ist endlich alltagstauglich“, berichtet der Gesundheitsminister. Demnach können Versicherte ihre Dokumente über ihre Versichertenkarte abrufen. Die neue Technik wurde bereits ausgiebig getestet. Bis Ende Juli sollen rund 80 Prozent aller Apotheken an das System angeschlossen werden. „Wenn die Patienten ihre Versichertenkarte in den Apotheken in die Lesegeräte einstecken, liegt das E-Rezept dann bereits in der Datenbank vor. Es geht jetzt mit der Digitalisierung los“, erklärt Lauterbach.
Somit wird die Verwaltung und Organisation enorm erleichtert. Patienten können sich vom Arzt die nötigen Mittel verschreiben lassen und sie anschließend mit der Versichertenkarte abholen. Alternativ erhält man einen QR-Code in der offiziellen „E-Rezept“-App. Noch kann man aber auch auf die Papierform zurückgreifen, falls die Arztpraxis nicht über die entsprechende Technik verfügt. Erst im kommenden Jahr möchte die Regierung das E-Rezept verpflichtend machen.