Kaltes Wetter: Deswegen bekommen wir häufiger einen Stromschlag

Jeder kennt es, das unangenehme Gefühl eine ″gewischt‶ zu bekommen. Gibt es kaltes Wetter, so schlägt der Stromschlag häufiger zu. Das hat einen bestimmten Grund, denn das Phänomen tritt nicht zufällig auf.

12.12.2023, 08:00 Uhr
Kaltes Wetter: Deswegen bekommen wir häufiger einen Stromschlag
Symbolbild © istockphoto/komta
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Elektrische Ladung und kaltes Wetter Ob beim Griff zur Türklinke oder zur Autotür, es funkt zwischen dem Menschen und dem Gegenstand. Daran schuld ist eine Kombination, die durch kaltes Wetter einen Stromschlag verursacht. Bemerkenswert ist, dass das Phänomen besonders häufig im Winter auftritt. Das hat natürlich einen Grund. Die Luft, welche uns im Winter umgibt, ist häufig von Kälte und Trockenheit durchzogen. Auch wenn es sich für viele nicht so anfühlen mag, aber winterliche Luft ist meist deutlich trockener, als wir sie wahrnehmen. Die positiven und negativen Ladungen auf der Haut und in der Luft gleichen sich üblicherweise aus. Doch nicht bei den aktuellen Witterungsbedingungen. Der Körper lädt sich auf: Stromschlag Unbemerkt lädt sich der menschliche Körper immer weiter elektrisch auf. Üblicherweise entweicht diese Ladung völlig, ohne von uns bemerkt zu werden, über die Luft. Ist diese aber trocken, dann findet kein Austausch der Ladung mehr statt und der Körper wird elektrisch geladen. Schütteln wir nun jemandem die Hand, oder berühren eine Türklinke, entlädt sich die Spannung schlagartig. Ist der Raum dunkel, so kann diese Entladung sogar über einen kleinen Lichtblitz gesehen werden. Generell ist der Stromschlag aber ungefährlich, sagen Experten. Auch wenn er etwas kribbeln kann. Kaltes Wetter bietet also ideale Bedingungen für eine Ladung des Körpers und einen später folgenden Stromschlag. Tipps gegen die elektrische Aufladung Wer die Möglichkeit hat, sollte die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Dazu eignen sich Luftbefeuchter oder auch Zimmerpflanzen. Schuhe mit Kunststoffsohle, oder synthetische Textilien in der Kleidung erhöhen die Aufnahme elektrischer Ladung. Ledersohlen und Kleidung mit Naturfasern, also Wolle oder Baumwolle, sind ideal, um einen Stromschlag vorzubeugen. Die Haut spielt ebenfalls eine Rolle bei der elektrischen Ladung. Ist sie trocken, lädt der Körper schneller auf. Wichtig ist es also, die Hände und das Gesicht regelmäßig und gut einzucremen, das schützt nicht nur die Hautbarriere bei Kälte und trockener Luft, sondern auch vor dem gefürchteten Stromschlag. Um keinen Stromschlag durch das Auto zu bekommen, gibt es eine einfache Methode: Beim Schließen soll der Autoschlüssel in der Hand gehalten werden, die die Türe schließt. Alternativ kann auch zuvor die Karosserie berührt werden. Das geschieht am besten, bevor man mit den Füßen den Boden berührt. Dann sollte es nicht zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrer funken.