Der Kaffeetassen-Test: Beim Vorstellungsgespräch kann er zum Verhängnis werden

Bewerberinnen und Bewerber sollten den "Kaffeetassen-Test" kennen. Wer beim Vorstellungsgespräch falsch reagiert, erhält den Job nicht, selbst wenn der Lebenslauf perfekt ist.
06.06.2025, 20:10 Uhr
Der Kaffeetassen-Test: Beim Vorstellungsgespräch kann er zum Verhängnis werden
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Beim Vorstellungsgespräch kommt es schon lange nicht mehr nur auf den Lebenslauf an. Arbeitgeber beobachten die Bewerber während des Gesprächs ganz genau. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der „Salz und Pfeffer“-Test immer beliebter wird. Doch das ist nicht die einzige Methode, mit der man die Persönlichkeit oder auch die Soft Skills testen möchte.

Auch für den Kaffeetassen-Test sollten Bewerber gewappnet sein. Denn schlimmstenfalls können Kleinigkeiten zum Verhängnis werden und dafür sorgen, dass man die Stelle am Ende nicht bekommt. Dahinter verbirgt sich nämlich ein psychologischer Trick, den viele erst gar nicht bemerken und schließlich die falsche Entscheidung treffen.

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Das sollten Bewerber beim Kaffeetassen-Test unbedingt beachten

Trent Innes, der ehemalige Geschäftsführer des australischen Tech-Unternehmens „Xero“, hat in einem Podcast berichtet, woran die meisten Bewerberinnen und Bewerber gescheitert sind. Er hat sie zuerst in die Küche geführt und eine Tasse Kaffee angeboten. Anschließend ist der Unternehmer mit den Kandidaten ins Büro zurückgekehrt. Zum Schluss hat er ganz genau beobachtet, ob die Person ihre Tasse einfach stehen lässt oder zurück in die Küche bringt. Wer handelt und vielleicht sogar noch selbst abwäscht, hat den Kaffeetassen-Test bestanden.

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Wer aber die Tasse einfach stehen lässt, fällt durch und bekommt keinen Job. „Man kann sich Fähigkeiten aneignen, man kann sich Wissen aneignen, aber es kommt wirklich auf die Einstellung an“, erklärt Innes. Lediglich fünf bis zehn Prozent der Bewerber haben den Test nicht bestanden. Die meisten von ihnen konnten mit ihrem Tatendrang sowie den Manieren überzeugen. Auch wer nur anbietet, die Tasse zurückzubringen oder danach fragt, hat bestanden. Ob es immer Absicht war oder eher Nervosität, die dazu geführt hat, dass man die Tasse einfach stehen ließ, wurde bei dem Test nicht bedacht. Die Vorgehensweise zeigt jedoch einmal mehr, dass der Lebenslauf noch so perfekt sein kann, wenn die Persönlichkeit nicht überzeugt.

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