Mit fortschreitender Jahreszeit wird es aktuell auch immer wärmer. Und während viele die Sonne und Wärme genießen dürften, gilt das nicht für technische Geräte. Deshalb sollten alle Smartphone-Nutzer besonders aufmerksam sein und das Wetter im Blick behalten. Apple warnt seine iPhone-Kunden sogar ganz explizit und rät dazu, eine Maßnahme einzuhalten, die man auch als „95-Regel“ bezeichnen könnte.
Diese gilt sogar in doppeltem Sinne. Denn zum einen wird empfohlen, den Akku nicht konstant über 95 Prozent aufzuladen, um langfristig die Kapazität zu schonen und zu erhalten. Darauf bezieht sich die Warnung allerdings nicht direkt. Stattdessen geht es konkret um die Temperatur des iPhones.

„95-Regel“ verhindert Akkuschäden am iPhone
„Niedrige oder hohe Temperaturen können dazu führen, dass Ihr Gerät sein Verhalten zur Temperaturregulierung ändert. Die Verwendung eines iOS- oder iPadOS-Geräts bei sehr hohen Temperaturen kann die Akkulaufzeit dauerhaft verkürzen.“ So steht es auf einer offiziellen Support-Seite des Unternehmens. Und Apple geht auch konkret darauf ein, was das für Temperaturen sind: „Verwenden Sie iOS- und iPadOS-Geräte bei einer Umgebungstemperatur zwischen 0 °C und 35 °C (32 °F und 95 °F).“
Die „95-Regel“ bezieht sich also auch auf die Temperatur, wobei der US-amerikanische Hersteller von den heimischen Temperatureinheiten ausgeht. In Deutschland könnte man sie auch „35-Regel“ nennen. Bei der Aufbewahrung gibt es ein wenig mehr Spielraum, hier darf die Temperatur „zwischen -20 °C und 45 °C“ liegen. Apple weist dabei explizit darauf hin, dass zum einen die Funktionalität bei extremen Temperaturen eingeschränkt werden kann. Zum anderen kann das Gerät Schaden nehmen, vor allem der Akku – ein mitunter kostspieliger Fehler.

iPhone nimmt Schaden durch zu hohe Temperaturen
Bei Apple selbst kostet allein ein Akku-Tausch bis zu 135 Euro. Der genaue Preis hängt vom Modell ab. Das ist allerdings immer noch deutlich billiger, als sich ein neues Gerät zuzulegen. Aktuelle Modelle beginnen bei 700 Euro – man kann allerdings auch weit mehr als 1000 Euro dafür ausgeben.
Deshalb rät Apple dringend dazu, mit Blick auf die steigenden Temperaturen, sein iPhone im Blick zu behalten. Zu große Hitze kann etwa entstehen, wenn man das Gerät in der Sonne oder im Auto vergisst. Aber auch die Nutzung bestimmter Funktionen erhitzen das Gerät auf Dauer zu sehr. Dazu gehören GPS-Tracking für Navigation, kabelloses Laden oder die Nutzung rechenintensiver Apps, etwa aus dem Gaming- oder Augmented-Reality-Bereich.