Ikea: Rabatte für 800 Artikel, aber nicht für alle

Ein Besuch bei Ikea kann, dank der neuen Rabatte auf 800 Artikel, zu einem wahren Vergnügen werden. Die Kunden des schwedischen Möbelhauses können jetzt viel Geld sparen. Doch nicht alle profitieren davon.

19.12.2023, 13:50 Uhr
Ikea: Rabatte für 800 Artikel, aber nicht für alle
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Alles Strategie? Ikea schreibt Rabatte für 800 Artikel aus Ikea verfolgt eine Strategie, um Kunden mit niedrigeren Preisen zu locken und den Ladenbesuch attraktiver zu gestalten. Der Trend des bequemen Online-Shoppings hat viele Einzelhändler herausgefordert, aber der schwedische Möbelriese schafft es weiterhin, Kunden in seine Filialen zu ziehen. Jetzt heißt es, dass bei Ikea Rabatte für 800 Artikel anstehen. In einer dauerhaften Initiative hat Ikea die Preise von seinen Artikeln gesenkt. Diese Maßnahme soll nicht nur eine vorübergehende Aktion sein, sondern langfristig die Attraktivität des Unternehmens steigern, so Ikeas Deutschland-Chef Walter Kadnar laut Medienberichten. Experten vermuten dahinter jedoch eine strategische Kalkulation. Preisreduzierungen nach kürzlich erfolgten Erhöhungen Die genaue Höhe der Einsparungen für beliebte Artikel wie die Malm-Kommode bleibt vorerst unklar. Dennoch steht fest, dass dies nicht einfach eine altruistische Geste des schwedischen Unternehmens ist. In den Jahren 2021 und 2022 hatte Ikea bereits spürbare Preiserhöhungen vorgenommen, angeblich aufgrund gestiegener Energie- und Transportkosten. Obwohl nun Preise für einen Teil des Sortiments gesenkt werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurückkehren, so Experten. Kunden müssen also weiterhin tiefer in die Tasche greifen als vor etwa drei Jahren. Dennoch lockt Ikea durch die Rabatte für bestimmte Artikel immer wieder Menschenmassen in seine Filialen. Lockangebote oder echte Schnäppchen? Ist das wirklich alles nur Taktik? Laut Experten soll es das sein. Diese Preissenkungen dienen auch dazu, mehr Kunden in die Möbelhäuser zu locken, indem vermeintlich attraktive Angebote geschaffen werden. Marketingexperte Karsten Kilian erklärt gegenüber Medien, dass dies genau das Ziel sei. Ein Besuch im Ikea endet oft nicht nur mit dem Kauf von Möbeln, sondern führt die Kunden durch verschiedene Abteilungen, einschließlich Kleinwaren. Die vermeintlich niedrigen Preise können zu sogenannten "Impulskäufen" führen, wenn Kunden Produkte wie Porzellan, Kerzen, Glühbirnen oder Deko-Artikel in ihren Einkaufswagen legen. Dieser zusätzliche Einkauf von Kleinwaren kann die Marge von Ikea weiter steigern. Kurz gesagt, Ikea setzt auf niedrige Preise, um Kunden anzulocken, und sorgt dann dafür, dass ihre Einkaufswagen mehr enthalten als geplant – insbesondere wenn sie bei den Möbelstücken sparen und das gesparte Geld für andere Artikel ausgeben können.