Hohes Bußgeld droht: Wassersperre für über 1,2 Millionen Bürger wird eingeführt

Ab Juni gilt in einer Region in Deutschland eine Wassersperre für über 1,2 Millionen Bürger. Unter bestimmten Bedingungen dürfen Grünflächen nicht mehr bewässert werden, sonst droht ein Bußgeld.
15.05.2025, 23:44 Uhr
Hohes Bußgeld droht: Wassersperre für über 1,2 Millionen Bürger wird eingeführt
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Wer eine Ordnungswidrigkeit begeht, muss in Deutschland mit einem Bußgeld rechnen. Ein solcher Verstoß kann schnell teuer werden. In der Region Hannover wird nun beispielsweise der Wasserverbrauch eingeschränkt. Schließlich drohen extrem hohe Temperaturen in einer Zeit, in der es kaum regnet.

Ab dem 1. Juni werden für über 1,2 Millionen Bürger strenge Regeln gelten. In der Region Hannover müssen sich die Einwohner dann an die Änderungen bezüglich der Beregnung von Grün-, Wald- und Ackerflächen halten. Liegen die Temperaturen bei über 27 Grad, dürfen private sowie öffentliche Grundstücke zu bestimmten Zeiten nicht mehr bewässert werden.

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Bußgeld bei Verstoß: Ab dem 1. Juni gilt in der Region Hannover ein Bewässerungsverbot

Bis zum 30. September wird diese Wassersperre gelten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen in diesem Zeitraum bei der genannten Temperatur auf die Bewässerung zwischen 11 und 17 Uhr verzichten. Zur Wertbestimmung werden die Temperaturen der Wetterstation am Flughafen Langenhagen genutzt. Aber nicht nur Parks, landwirtschaftlich genutzte Felder oder Sportanlagen sind betroffen, auch in privaten Gärten muss man sich an die neue Regel halten. Schlimmstenfalls droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 1.000 Euro.

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Doch es gibt auch Ausnahmen. Diese gelten beispielsweise für „klimaangepasste Bewässerungstechniken“ in der Landwirtschaft. „Punktgenaue Beet- und Baumbewässerungen“ dürfen ebenfalls auch weiterhin angewandt werden. Zudem gibt es zahlreiche Haushalte, die gesammeltes Regenwasser verwenden, um die Grünflächen zu gießen. Auch hier wird eine Ausnahme gemacht. Es handelt sich um „einen wichtigen Bestandteil unserer Wasserstrategie, damit auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Wasser für alle da ist“, erklärte Umweltdezernent Jens Palandt.

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