Große Modekette insolvent: 57 Filialen in Deutschland betroffen

Erneut muss eine große Modekette Insolvenz anmelden. Was nun mit den 57 Filialen in Deutschland geschehen soll.

16.05.2024, 22:51 Uhr
Große Modekette insolvent: 57 Filialen in Deutschland betroffen
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Die Insolvenzwelle schlägt weiter um sich. Erneut ist eine große Modekette betroffen und kämpft mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Tochtergesellschaften des Unternehmens Esprit in Belgien und der Schweiz Insolvenz anmelden mussten. Nun geht es in Deutschland weiter.

Beim Amtsgericht Düsseldorf wurde kürzlich die Insolvenz in Eigenverwaltung eingereicht. Betroffen ist die deutsche Obergesellschaft sowie sechs Tochtergesellschaften. Tatsächlich hatte die Modekette auch hierzulande bereits mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen, was dazu führte, dass einige Filialen schließen mussten. Momentan möchte man allerdings noch nicht aufgeben, und setzt gänzlich auf eine Umstrukturierung des Geschäfts.

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Die Modekette Esprit steht nun auch in Deutschland vor dem Aus

"Ziel ist, das maßgeblich aus Deutschland geführte europäische Geschäft von Esprit zu restrukturieren und zukunftsfähig neu aufzustellen", heißt es in einem offiziellen Statement. Das Unternehmen soll sich zudem bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem potenziellen Investor befinden. Christian Gerloff und Christian Stoffler werden künftig die Leitung der Modekette übernehmen.

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Die aktuelle Geschäftsführerin wird zu diesem Zweck ihren Posten verlassen und die neue Leitung wird alles daransetzen, die Sanierung des Konzerns erfolgreich zu realisieren. Momentan betreibt Esprit in Deutschland noch 57 Filialen. In ganz Europa ist das Unternehmen an 124 Standorten vertreten. Kunden können vorerst weiter in den Shops einkaufen, da diese wie gewohnt geöffnet bleiben sollen, bis die Umstrukturierung abgeschlossen wurde.

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