Deutscher Getränkehersteller meldet Insolvenz an: Produkte verschwinden vom Markt

Erneut steht ein deutscher Getränkehersteller vor dem Aus und muss Insolvenz anmelden. Auf diese Produkte müssen Kunden bald verzichten.

22.04.2024, 16:08 Uhr
Deutscher Getränkehersteller meldet Insolvenz an: Produkte verschwinden vom Markt
Brent Hofacker/Shutterstock
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Die Insolvenzwelle breitet sich weiter ungehindert über der deutschen Wirtschaft aus. Trotz vielen stürmischen Zeiten aus den letzten Jahrzehnten scheint die aktuelle Wirtschaftsflaute den Unternehmen deutlich stärker zuzusetzen als alles Vorangegangene. Aus den Entwicklungen der letzten Jahre ist leider bereits bekannt, dass nicht nur Traditionsunternehmen betroffen sind, sondern auch hoffnungsvolle Start-Ups, die durch innovative Produkte auf den etablierten Märkten durchaus überzeugen konnten.

Diesmal geht es um einen Getränkehersteller, der den Betrieb aufgrund von Insolvenz vollständig einstellen muss. Betroffen ist die „Frischemanufaktur“, die durch ihr Produkt „Lieblingswasser“ bekannt wurde, dass sowohl mit Kräuter-, als auch mit Fruchtgeschmack erhältlich gewesen ist.

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Lieblingswasser / Frischemanufaktur

Ein weiterer deutscher Getränkehersteller stellt den Betrieb ein

Sitz des Unternehmens ist das Örtchen Beuna, ein Ortsteil des Saalekreises. Im Vorfeld wurde bereits intensiv nach Investoren gesucht, allerdings bislang erfolglos, so dass dem Getränkehersteller, der von Jenny Müller ursprünglich gegründet wurde, nichts anders übrig blieb, als die Insolvenz anzumelden. Der Verwalter Christian Heintze, der mit der Abwicklung des Betriebes beauftragt wurde, sah keine andere Chance, als auch den schlussendlich verbliebenen fünf Mitarbeitern die Kündigung auszusprechen.

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Diese Entwicklungen sind allein schon deshalb so überraschend, weil Gründerin Jenny Müller mit ihrer Idee, haltbare Fruchtsalate und später aromatisierte Wasser zu produzieren, zunächst bei den Händlern regelrecht einschlug und für ihre Innovationskraft sogar Preise gewann. Im Jahr 2019 bezog man bereits einen größeren Produktionsstandort und avisierte rund 150.000 Flaschen pro Sommer. Leider waren der aktuell unsichere Markt, das veränderte Kaufverhalten der Kunden sowie die mangelnde Investitionsbereitschaft die ausschlaggebenden Gründe für Müllers Start-Up, die Türen endgültig schließen zu müssen. Die Produkte wurden unter anderem bei Rewe und Kaufland angeboten und verschwinden bald aus den Regalen.

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