In Großbritannien gilt eine Impfpflicht gegen COVID-19 für Beschäftigte im Gesundheitswesen. Eine grundsätzliche Verpflichtung gibt es zwar nicht, dennoch wollen einige große Unternehmen, wie zum Beispiel Google oder Facebook, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geimpft in ihr Büro kommen. Laut der britischen Zeitung „The Telegraph“ sind von der Pflicht zwei Personengruppen ausgenommen: Menschen, für die eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht infrage kommt und Veganer.
Im Jahre 2020 wurde Veganismus in Großbritannien zur philosophischen Überzeugung erklärt und muss somit rechtlich geschützt behandelt werden. Deshalb werden Bürgerinnen und Bürger mit einem veganen Lebens- und Ernährungsstil von der Impfpflicht befreit. Doch, dass Veganer dem Impfen aus dem Weg gehen, liegt nicht an den Inhaltsstoffen der Vakzine. Die unwürdigen und schrecklichen Tierversuche sind der Grund.
Tierversuche sind der Grund
Wer vegan lebt, ernährt sich nicht nur frei von tierischen Lebensmitteln, er unterstützt auch nur Produkte und Konzerne, hinter denen keine Tierversuche stehen. Tests an Tieren sind im Zusammenhang mit Medikamenten allerdings gesetzlich vorgeschrieben. Sie werden zum Beispiel an Affen, Hunden, Schweinen, Hasen oder Mäusen vorgenommen. Deshalb lehnen Menschen, die vegan leben, alles ab, wofür ein Tier leiden musste.
PETA äußert sich zur Problematik
Auch die Tierrechtsorganisation „PETA“ hat sich bereits zu dieser Problematik geäußert: „Wer vegan lebt und sich für Tierrechte einsetzt, möchte positive Veränderungen für die Tiere bewirken. Solange Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind, macht es jedoch wenig Sinn, ein Medikament aus ethischen Gründen zu verweigern“, heißt es auf der Website. Es käme viel mehr auf den Einsatz für Gesetzesänderungen an, die Tierversuche in Zukunft unmöglich machen sollen.