„Gloryholes“: Studenten fordern Löcher für anonymen Sex in ihrer Uni

Die Studenten der Universität Augsburg haben kürzlich einen pikanten Antrag gestellt, der nun heftige Diskussionen ausgelöst hat.

27.10.2023, 13:47 Uhr
„Gloryholes“: Studenten fordern Löcher für anonymen Sex in ihrer Uni
Prostock-studio/Shutterstock
Anzeige

Die Studenten und Studentinnen der Universität Augsburg äußerten kürzlich einen ganz besonderen Wunsch. Sie forderten „Gloryholes“ für den anonymen Sex im Hörsaalzentrum. Im Rahmen dessen wurde sogar ein offizieller Antrag gestellt, der einige Befürworter fand.

„Drei Gloryholes sollen im Hörsaalzentrum, gegenüber des Eingangs, wo momentan die Informationstafeln vorzufinden sind, gebaut werden“, erklärten die Studenten. Durch die Löcher in der Wand sollten anonyme sexuelle Handlungen möglich gemacht werden. Sozusagen für das schnelle Vergnügen zwischen den Vorlesungen. Anschließend sollte das Gebäudemanagement für die Reinigung der Gloryholes zuständig sein. „Zusätzlich sollen sie schall- und blickdicht sein. Die Gloryholes sollen so barrierearm wie möglich gestaltet werden – die Höhe soll adjustierbar sein, es soll Wandgriffe geben, an denen sich festgehalten werden kann“, heißt es weiter.

Erste Uni in Deutschland verteilt schlechte Noten, wenn nicht richtig gegendert wird Erste Uni in Deutschland verteilt schlechte Noten, wenn nicht richtig gegendert wird
Anzeige
Dejan Dundjerski/Shutterstock

Antrag wurde nach Diskussion abgelehnt

Die Forderungen gingen sogar noch weiter. Die Studenten haben natürlich an alles gedacht und wünschten sich zudem „Kondome, Lecktücher, Gleitmittel und Desinfektionsmittel und -tücher“. Der Antrag wurde kürzlich vom Studentischen Konvent diskutiert und fand ein paar Befürworter. „Ein Gloryhole würde zur Diversifizierung am Campus beitragen, da Kink so auch an der Uni er- beziehungsweise gelebt werden könnte“, erklärten die Antragsteller. Der Sex sei eine entspannende Tätigkeit, die somit dazu beitragen könnte, mehr Informationen aufzunehmen. 

Anzeige

Schließlich wurde gegen den Antrag gestimmt. Die Mehrheit sah ihn sogar als Scherz an. Er soll von einer Gruppe stammen, die sich auch im Queer-Referat engagiert. Die Schockreaktionen ließen nicht lange auf sich warten. „Eine solche Idee widerspricht nicht nur den Grundsätzen der Bildungseinrichtungen, sondern stellt auch eine ernsthafte Verletzung der ethischen und moralischen Standards dar“, erklärte der „Ring Christlich-Demokratischer-Studenten Augsburg e.V.“. Einen solchen Vorschlag umzusetzen sei „höchst skandalös und inakzeptabel“. Solche Gloryholes seien das richtige für einen Erotikladen, jedoch nicht für einen Ort der Bildung, Forschung und persönlichen Entwicklung.

Anzeige