Ein Vortrag zum Thema Gender-Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde aus Sicherheitsbedenken vorerst abgesagt. Die Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht durfte schließlich doch auf die Bühne und schockierte ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer.
Denn sie ließ verlauten, dass es nur zwei Geschlechter gäbe und man diese auch bis zum Ende seines Lebens behalten würde. Damit traf sie keinesfalls die Meinung des Publikums. Denn seit zahlreichen Monaten wird sich bereits gegen Diskriminierung eingesetzt. Sogar die Sprachgewohnheiten werden angepasst, damit sich jeder angesprochen fühlt. Kritiker warfen der Dozentin schließlich Feindseligkeit gegenüber Transsexuellen vor.
Wissenschaftlerin wird Feindseligkeit vorgeworfen
Zudem sprachen sie von einer vereinfachten Darstellung der Realität. An der anschließenden Podiumsdiskussion nahm die Wissenschaftlerin nicht teil. Das wurde ihr schließlich ganz besonders zum Vorwurf gemacht. Sie zeigte sich stattdessen in einem Video auf YouTube, in dem sie mit drei weiteren Personen spricht, die eine ähnliche Position in der Gender-Debatte beziehen wie sie.
"Einen wissenschaftlichen Vortrag zu halten und den danach nicht wissenschaftlich zu diskutieren, halte ich für einen Skandal", erklärte die Geschichtsprofessorin Gabriele Metzler. Dennoch empfand sie es als richtig, dass Albrecht ihren Standpunkt in ihrem Vortrag deutlich machen konnte. Denn so könne man die Vorwürfe entkräften, dass man anderen Positionen keine Bühne gebe.