Die Streaming-Plattform Netflix geht jetzt auch in Deutschland gegen das Teilen von Passwörtern vor. Zahlreiche Kundinnen und Kunden gaben ihre Zugangsdaten bisher an Freunde und Familie weiter. Somit konnten die Kosten für ein eigenes Abo umgangen werden. Doch damit soll nun Schluss sein.
Anfang 2023 soll jeder Unteraccount mit einer Zusatzgebühr versehen werden. In welchen Ländern, der Konzern diese neue Regel umsetzen wird, wurde noch nicht veröffentlicht. Doch vorher rollt Netflix eine neue Funktion aus, die es den Kunden einfacher machen soll, in ein eigenes Abo zu wechseln. Ab sofort ist ein sogenannter Profiltransfer möglich. Die Kunden können ihr Profil extrahieren und zu einem eigenen Account übertragen.
Profiltransfer bietet neue Möglichkeiten
So soll verhindert werden, dass Daten verloren gehen. Man kann durch das Feature seine Watch-List und sämtliche gespeicherten Titel oder Listen behalten. "Menschen ziehen um, Familien wachsen, Beziehungen verändern sich, das Leben passiert. Und der Profiltransfer kann dabei helfen, einen kleinen Aspekt des Lebens zu vereinfachen", schreibt Netflix. Somit möchte man Personen, die einen Unteraccount besitzen, dazu motivieren, ein eigenes Abo abzuschließen.
In Südamerika testet man bereits das neue Konzept, bei dem man jeden Unteraccount mit 2,99 US-Dollar berechnet. Wann man so auch in Deutschland vorgehen möchte und wie hoch die Gebühr hierzulande ausfallen wird, ist noch unklar.