Galeria Kaufhof mit erneuter Insolvenz: 15.000 Jobs in Gefahr

Für die Galeria kommt es jetzt erneut zu einer Insolvenz. Wie derzeit Medien berichten, habe der Konzern einen weiteren Insolvenzantrag gestellt. Jetzt stehen 15.000 Jobs auf dem Spiel.

11.01.2024, 12:50 Uhr
Galeria Kaufhof mit erneuter Insolvenz: 15.000 Jobs in Gefahr
LEIPZIG, GERMANY - MAY 9, 2018: Galeria Kaufhof department store in Leipzig, Germany. Galeria Kaufhof has 97 branches in Germany and is part of Metro AG group.
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Schockmoment: Galeria meldet nächste Insolvenz an Die renommierte Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof befindet sich erneut in einer finanziellen Krise und hat kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt. Dieses Mal handelt es sich um ein Regelinsolvenzverfahren, während das Unternehmen nach einem neuen Eigentümer sucht und intensiv mit potenziellen Investoren verhandelt. Die Herausforderungen für Galeria Karstadt Kaufhof reihen sich in eine Serie von finanziellen Schwierigkeiten ein, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren durchgestanden hat. Die Zukunft der Warenhauskette bleibt aktuell ungewiss, und etwa 15.000 Mitarbeiter sehen sich mit der Unsicherheit bezüglich ihrer Arbeitsplätze konfrontiert. Galeria steht vor weiteren Herausforderungen Olivier van den Bossche, der Geschäftsführer von Galeria, äußerte sich besorgt über die Auswirkungen der Insolvenzen der Signa-Gruppe auf sein Unternehmen. Diese würden das Geschäft erheblich beeinträchtigen, laufende Aktivitäten behindern und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten durch hohe Mieten und kostspielige Dienstleistungen stark einschränken. Es ist bemerkenswert, dass dies bereits die dritte Insolvenz innerhalb von nur vier Jahren für Galeria Karstadt Kaufhof ist. In der vorherigen Insolvenzphase mussten etwa 40 Filialen geschlossen werden. Aktuell betreibt das Unternehmen 92 Warenhäuser und beschäftigt über 15.000 Mitarbeiter. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt die Zukunft dieser Filialen und Arbeitsplätze äußerst unsicher. Die Zukunft ist ungewiss In vorangegangenen Insolvenzverfahren hatten Gläubiger auf Milliardenforderungen verzichtet, um dem Warenhauskonzern einen Ausweg aus der Krise zu ermöglichen. Der deutsche Staat unterstützte das Unternehmen in diesem Kontext mit insgesamt 680 Millionen Euro. Es bleibt jedoch unklar, ob Galeria Karstadt Kaufhof die zugesagten 200 Millionen Euro von Signa für die Sanierung erhalten wird. Eine erste Zahlung in Höhe von 50 Millionen Euro sollte im Februar stattfinden. Dieser erneute Insolvenzantrag könnte für einige Filialen der Warenhauskette das endgültige Aus bedeuten. Die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof bleibt somit ein zentrales Thema, das nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die gesamte Branche beobachten wird.