Galeria: Erneuter Stellenabbau in Zentrale angekündigt

Weiterhin Turbulenzen: Galeria kündigt erneuten Stellenabbau an Seit einiger Zeit steht bei der Kaufhauskette Galeria Kaufhof die Insolvenz im Fokus. Jetzt soll durchgesickert sein, dass es bei Galeria zu einem erneuten Stellenabbau, dieses Mal in der Zentrale des Unternehmens, kommen soll. Nach wie vor scheint es unruhig im Konzern zu sein. Doch laut dem Betriebsratschef gibt es jetzt sogar Hoffnung. Seit einiger Zeit sollen die Geschäfte des Unternehmens gut laufen, heißt es aus den Reihen des Betriebsrats. Dieser erklärte indessen auch, dass man den Konzern Galeria Karstadt Kaufhof als Warenhauskette als zukunftsfähig ansieht. Jürgen Ettl, Betriebsratschef, erklärte gegenüber Medienvertretern: "Dass nun die Kerngesellschaften der Signa-Gruppe insolvent sind, bedeutet, dass wir uns von der Signa-Gruppe und ihren Interessen befreien können". Zukunftsfähigkeit nur mit Unterstützung möglich Diesen Hoffnungsstreifen am Horizont unterstrich er allerdings mit der Begründung, dass zunächst ein neuer Besitzer für die Galeria-Kette gefunden werden müsste. Doch dieser müsste laut Ettl eine wichtige Eigenschaft erfüllen, die da wäre, dass dieser neue Besitzer "ebenso wie wir ein Interesse daran hat, dass es Galeria gut geht", erklärte er. Laut Experten könnte die Galeria Kaufhof jedoch vor ihrem endgültigen Aus stehen, sollte nicht bald-möglichst ein Investor zur Verfügung stehen. Sollte dieser jedoch gefunden werden, so erklärte Betriebsratschef Ettl, dass laut seiner Ansicht die Galeria eine Rendite zwischen 6 und 17 Prozent bieten könnte. Dazu erklärte er: "Garantieren können wir in schlechten Zeiten 3 Prozent und in guten Zeiten mindestens 6". Stellenabbau unumgänglich Trotz aller möglichen Prognosen und Zukunftsideen stehen derzeit die Zeichen in der Unternehmenszentrale in Essen auf Rot. Wie es heißt, müsse die Galeria einen weiteren Stellenabbau in der Zentrale durchführen. Ettl fand dafür deutliche Worte: "Für mich als Betriebsrat ist das hart". Und er fügte hinzu: "Ich möchte gerne jeden Arbeitsplatz erhalten. Aber in unserer Lage darf es auch für Betriebsräte keine Denkverbote geben". Wann genau es bei Galeria zum Stellenabbau in der Zentrale kommt, ist bislang nicht bekannt. Weiterhin liegen auch keine Informationen darüber vor, dass es Interessenten in Form von potenziellen Investoren oder Investorengruppen gibt. Die Zukunft der Galeria Karstadt Kaufhof Kette bleibt also weiterhin ungewiss.