Die Sorge, was der Partner davon hält
Hast du manchmal angst, dich deinem Partner zu zeigen? So ganz ungeschminkt, ganz natürlich. Genau das hat Loni Venti erlebt. Es begann alles harmlos, als sie ihren neuen Freund Artie kennenlernte. Doch bald schlich sich eine tief verwurzelte Unsicherheit in ihr Leben ein: Die Furcht, dass er sie ohne Make-up anders sehen könnte – vielleicht weniger attraktiv, weniger perfekt.
Was erst wie eine kleine Unsicherheit erschien, wurde zu einer regelrechten Panik. Der Gedanke, dass er den Unterschied zwischen ihrem geschminkten und ungeschminkten Gesicht bemerken könnte, quälte sie. Die Lösung, die sie für sich fand, war extrem: Loni entschied sich, Tag und Nacht Make-up zu tragen. Sie ging sogar geschminkt ins Bett. Morgens, wenn sie kurz alleine war, schminkte sie sich ab – nur um sich direkt wieder neu zu schminken, bevor Artie sie zu Gesicht bekam.
Ein ganzes Jahr lang lebte sie so. Stell dir das mal vor – nie wirklich frei von dieser "Maske" sein, immer in der Angst leben, nicht gut genug zu sein, wenn das Make-up verschwindet. Für Loni war es kein leichter Weg, und ihre Haut zahlte den Preis. Ihre Poren waren dauerhaft verstopft, sie bekam Pickel, ihre Hautfarbe wirkte fahl und erschöpft. Es war, als hätte das Make-up nicht nur ihr Gesicht, sondern auch ihre Seele belastet.
In einem Interview mit der „Cosmopolitan“ gab Loni offen zu: „Meine Haut sah furchtbar aus.“ Sie erkannte, wie schlimm es geworden war. Doch das Entscheidende kam, als sie selbst einen Artikel darüber schrieb, wie wichtig es ist, sich abzuschminken, um die Haut gesund zu halten. Dieser Moment war ein Wendepunkt für sie. Sie schaute in den Spiegel und wusste, dass es Zeit war, den Mut aufzubringen, ihre Maske auch innerlich abzulegen.
Loni schminkte sich ab, ganz bewusst, und bestellte Artie zu sich nach Hause. Es war nicht nur ein Moment der Ehrlichkeit gegenüber ihm, sondern auch gegenüber sich selbst. Sie erklärte ihm, wie wichtig es für sie sei, sich ihm auch ohne Make-up zeigen zu können – nicht nur, um ihre Haut zu retten, sondern um wieder zu sich selbst zu finden.
Dieser Schritt war für Loni eine Befreiung. Ein Jahr lang hatte sie sich hinter einer Fassade versteckt, aber jetzt war sie bereit, sich der Realität zu stellen – und herauszufinden, wer wirklich hinter dem Make-up steht.
Wie geht es Loni heute?
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