Im Netz kursieren immer wieder neue Mutproben und Challenges, die insbesondere bei Schülerinnen und Schülern beliebt sind. Nicht selten kommt es in diesem Zusammenhang zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod.
Zuletzt wurde insbesondere vor der Deo-Challenge gewarnt. Hierbei atmeten die Teenager das Deo ein und erstickten im Anschluss. Nun sind erneut zwei junge Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sie an der sogenannten Hot-Chip-Challenge teilnahmen. Die beiden sind 13 und 14 Jahre alt und litten unter starken Atemproblemen.
Bundesland leitet Untersuchung ein
Die Herausforderung der Hot-Chip-Challenge besteht darin, den schärfsten Tortilla-Chip der Welt zu essen. Die beiden Schülerinnen kauften sich diese extrem scharfen Chips an einem Automaten und verzehrten sie anschließend. Bei der Challenge darf man außerdem anschließend so lange wie möglich nichts trinken. Somit soll bewiesen werden, dass man die Schärfe tatsächlich aushalten kann.
Die Challenge wird gefilmt und anschließend auf Videoplattformen wie TikTok gepostet. Eigentlich muss man zum Erwerb der Chips volljährig sein. Die beiden Mädchen schafften es dennoch, die Chips zu kaufen und mussten nach der Challenge zur Überwachung im Krankenhaus bleiben. Das Bundesland Hessen hat bereits eine Untersuchung dieser Chips eingeleitet. Sie seien 300-mal schärfer als Jalapeño. Gewürzt ist der Tortilla-Chip, der in einem kleinen „Sarg“ verkauft wird, mit der "Carolina Reaper". Zahlreiche Menschen bekamen nach dem Verzehr bereits schwere gesundheitliche Probleme. Momentan kümmert sich das Landeslabor Hessen um die Untersuchung. Schlimmstenfalls müssen die Chips aus dem Verkehr gezogen werden.
Wegen der Challenge mussten sogar mehrere Krankenwagen an einer Schule anrücken.