Feta-Skandal bei Aldi und Lidl: Hersteller verkaufen gefälschte Produkte

Ein Feta-Skandal geht jetzt durch alle Medien. Aldi und Lidl haben bereits reagiert, und sollen die Produkte der Hersteller aus den Regalen genommen haben. Diese sollen gefälschte Produkte darstellen.

23.01.2024, 10:50 Uhr
Feta-Skandal bei Aldi und Lidl: Hersteller verkaufen gefälschte Produkte
Symbolbild © istockphoto/Candice Bell
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Fake-Feta sorgt für Skandal: Aldi und Lidl werfen Hersteller raus Dieser Skandal zieht aktuell weite Kreise. Wie es in zahlreichen Medienberichten heißt, sollen gefälschte Feta-Produkte in den Regalen der Discounter gelandet sein. Aldi und Lidl haben indessen die betroffenen Produkte der beiden Hersteller aus dem Sortiment genommen. Dabei ist besonders erschreckend, dass die Feta-Käse-Produkte nicht aus Schafs- oder Ziegenmilch bestanden haben sollen. Für Feta-Liebhaber ist diese Meldung ein echter Schock, denn tatsächlich heißt es, dass die Feta-Produkte aus Kuhmilch bestehen würden. Dies ist nicht nur skandalös, sondern auch ein Verstoß gegen die strengen Regelungen, die bei der Produktion von Feta-Käse gelten. Während die Kunden schockiert reagieren, gibt es bei Aldi und Lidl die Produkte der Hersteller nicht mehr zu kaufen. Zwei Hersteller sind am Pranger Wie es in den Medienberichten weiter heißt, stehen jetzt zwei Hersteller unter Verdacht, den Feta-Käse gefälscht zu haben. Wer nicht viel mit Feta zu tun hat, der mag sich nicht ausmalen, was dies für ein Skandal darstellen kann. Es gibt nämlich konkrete Regelungen, woraus ein Feta bestehen darf. Auch für die Herstellung und die Regionalität des Käses gibt es klare Richtlinien. Ein Feta-Käse, der aus Kuhmilch hergestellt wird, gilt als Fälschung. Der Grund ist, dass bei der Herstellung von Feta vonseiten der EU eindeutige Gesetzte festgelegt sind. Laut dieser Bestimmungen darf der Käse ausschließlich aus Griechenland stammen. Zudem darf er nur aus Schafs- oder Ziegenmilch produziert werden. Dies sind nicht nur eindeutige Regelungen, sondern auch für die Verbraucher ein wichtiges Erkennungsmerkmal und klare Qualitätsindikatoren. Bei Kontrollen soll aufgefallen sein, dass der Käse bei Aldi und Lidl, welcher aus dem Hause der beiden Hersteller stammt, offenbar Kuhmilch enthält. Feta-Schock bei Aldi und Lidl: Hersteller im Visier Für deutsche Verbraucher besteht bislang jedoch keine Gefahr, der Käse-Fälschung aufgesessen zu sein. Wie Aldi und Lidl in Deutschland mitteilten, seien unter ihren Produkten keine Fälschungen entdeckt worden. Sie versicherten, dass alle ihrer angebotenen Produkte die Zeichen ″geschützte Ursprungsbezeichnung (gU)‶ tragen. Auf der Webseite fetapdo.eu steht hierzu, die Angabe ″geschützte Ursprungsbezeichnung (gU) kennzeichnet ein Produkt, welches aus einem bestimmten Ort, einer Region oder in Ausnahmefällen einem Land kommt, und dessen Qualität oder Charakteristika hauptsächlich oder ausschließlich auf die besondere natürliche Umgebung einschließlich der inhärenten natürlichen und menschlichen Faktoren zurückzuführen ist‶. Verbraucher sollten aber Feta nicht mit Hirtenkäse verwechseln. Denn während es für Feta klare Richtlinien gibt, kann Hirtenkäse ausschließlich aus Kuhmilch bestehen. Dessen sollten sich Kunden im Klaren sein. Bislang ist nicht bekannt, um welche Käsereien es geht. Allerdings fordern Experten nun noch strengere Kontrollen.