Im Jahr 2012 verstarb der kleine Ryan Gibbons in der Schule. Auch heute noch, ganze 13 Jahre später, sorgt der Fall für Aufsehen. Es wurde sogar ein neues Gesetz verabschiedet, das dafür sorgen soll, dass es nie wieder zu einem ähnlichen Vorfall kommt. Insbesondere in den sozialen Medien wird über das Szenario diskutiert, welches damals zum Tod des Schülers führte.
Am 9. Oktober 2012 machte sich Gibbons wie immer auf den Weg in die Schule. Plötzlich kam es in der Pause zu einem unerwarteten Asthmaanfall. Ryans Mitschüler versuchten, ihm zu helfen – allerdings erfolglos. Der Inhalator, den der Junge in diesem Moment gebraucht hätte, stand ihm nicht zur Verfügung.
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Der Fall Ryan Gibbons führte zur Verabschiedung eines neuen Gesetzes
Allerdings wurde ihm der Inhalator nicht etwa von anderen Schülern weggenommen. Die strengen Regeln der Schule führten dazu, dass das Arzneimittel nicht in der Nähe war. Ryan Gibbons‘ Mutter hatte die Schule zuvor darüber informiert, dass ihr Sohn auf seinen Inhalator angewiesen sei. Dennoch hielt man an den strengen Vorschriften fest, die besagten, dass sich verschriebene Medikamente nur im Schulbüro befinden dürfen. Nach dem Tod des 12-Jährigen wurde in Ontario ein Gesetz verabschiedet, welches den Schulen verbietet, Inhalatoren von asthmakranken Kindern fernzuhalten.
Bei dem Vorfall war es nicht mehr möglich, Ryan das nötige Arzneimittel früh genug zu geben. Für den Jungen kam jede Hilfe zu spät und er starb noch in der Schule. Die neuen gesetzlichen Bestimmungen sorgen seit 2015 dafür, dass man den an Asthma erkrankten Schülerinnen und Schülern ihre Inhalatoren nicht mehr wegnehmen darf.