Fake-Shops im Netz: Verbraucherschützer warnen vor Abzocke

Gerade in der Vorweihnachtszeit schießen Fake-Shops im Netz hervor, wie Pilze im Herbst aus dem Waldboden. Verbraucherschützer warnen.

07.12.2024, 13:41 Uhr
Fake-Shops im Netz: Verbraucherschützer warnen vor Abzocke
Shutterstock/Fake-Shops im Netz - Verbraucherschützer warnen
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Vor den Feiertagen begeben sich Menschen auf die Suche nach Geschenken für ihre Liebsten. Da kein Mensch außer Elon Musk dabei über unbegrenztes Geld verfügt, sind Rabattaktionen und Schnäppchen umso begehrter. Leider wissen das auch Betrüger, die massenhaft Fake-Shops auftauchen lassen, um Nutzer mit vermeintlich guten Deals zu sich zu locken.

Verbraucherschützer warnen darum jetzt vor betrügerischen Onlinehändlern. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Liste von bekannten Fake-Shops im Netz veröffentlicht. Da die Seiten jedoch teilweise schneller aufgebaut werden, als Verbraucherorganisationen sie identifizieren können, bleibt das Risiko hoch. Bei diesen Warnzeichen ist Vorsicht geboten.

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Fake-Shops im Netz - Verbraucherschützer warnen vor unseriösen Angeboten
Shutterstock/Gorodenkoff

Fake-Shops im Netz: Vorsicht bei vermeintlichen Schnäppchen

Fake-Shops täuschen lediglich vor, Waren zu verkaufen, aber Kunden erhalten die Produkte nie. Meistens enthalten diese Seiten kein Impressum oder benutzen dort falsche Angaben. Ebenso sind häufig nur Zahlungsoptionen wie Vorkasse oder Kreditkarten vertreten. Selbst bei Paypal-Zahlungen kann es Grund zur Vorsicht geben. Insbesondere, wenn dort Optionen auftauchen, wie „Geld an Freunde und Bekannte zu senden“ statt eine Dienstleistung zu bezahlen. Hat man das Geld einmal gesendet, besteht praktisch keine Chance, es zurückzuholen.

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Besonders skeptisch sollten Kunden bei äußerst niedrigen Preisen sein. Gütesiegel wie „Trusted Shops“ oder „Safer Shopping“ sollten nicht nur auf der Seite ausgestellt sein, sondern auch über funktionierende Links zu einer entsprechenden Bestätigung führen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte jeden unbekannten Internetshop zunächst durch den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale jagen. Dieser überprüft automatisch, ob ein Impressum vorhanden ist, kontrolliert Angaben auf Webseiten und liefert Daten darüber, wie lange die Internetseite bereits besteht.

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 Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit, dass User versehentlich bei einem Fake-Shop bestellen, deutlich geringer. Wer bereits Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden ist, sollte sein Kreditinstitut kontaktieren und den Vorfall bei der Polizei melden. Schnelle Strafanzeigen helfen, weitere Betrugsfälle zu unterbinden.