"Gefährlicher Film": Expertin warnt vor beliebtem Disney-Klassiker "Die Schöne und das Biest"

Kürzlich wurde vor dem beliebten Zeichentrickfilm "Die Schöne und das Biest" gewarnt. Die gewagte Interpretation einer Expertin aus den USA sorgte daraufhin für eine Diskussion unter den Disney-Fans.

08.02.2025, 10:22 Uhr
"Gefährlicher Film": Expertin warnt vor beliebtem Disney-Klassiker "Die Schöne und das Biest"
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Wenn man an einen Film denkt, vor dem gewarnt werden müsste, kommen einem zumeist Horrorschocker wie „Terrifier“ oder „Das Omen“ in den Sinn. Dr. Victoria Cann, Dozentin für Geisteswissenschaften an der University of East Anglia, erklärte jedoch kürzlich, dass ein Disney-Klassiker der „gefährlichste Film“ ist, den man sich anschauen kann.

Eine gewagte Aussage, die von Cann anschließend durch eine Analyse untermauert wurde. Allerdings haben ihre Worte dennoch für Verwirrung sowie für eine Diskussion gesorgt. Denn schließlich warnt Cann vor „Die Schöne und das Biest“ – einem der beliebtesten Zeichentrickfilme, die Disney jemals herausgebracht hat.

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Der Disney-Film "Die Schöne und das Biest" hat eine Diskussion entfacht

Die Handlung sei jedoch alles andere als harmlos. „Es zeigt einen klassischen Fall des Stockholm-Syndroms, bei dem sich der Gefangene in seinen Entführer verliebt, um sein Überleben zu sichern“, erklärt Cann. Doch es geht noch weiter, denn die Dozenzin vergleicht die Disney-Produktion mit toxischen Beziehungen der heutigen Zeit. „Es vermittelt auch die beunruhigende Vorstellung, dass eine Frau einen wütenden Partner ändern kann, wenn sie nur lange genug durchhält. Am Ende verwandelt sich das Biest dann in diesen blonden, weißen Mann, um ein weiteres Happy End zu erleben, das den Eindruck erweckt, dass er jetzt, da er gut aussieht, unmöglich böse oder bedrohlich sein kann“, heißt es weiter.

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Natürlich stammt die ursprüngliche Geschichte nicht von Disney, sondern von der Französin Gabrielle-Suzanne de Villeneuve. Sie veröffentlichte im Jahr 1740 die allererste Version des Volksmärchens. Der Originaltitel lautet deshalb auch heute noch „La Belle et la Bête“. Villeneuve bediente sich wiederum an Motiven, die im Jahr 1550 in Märchensammlungen von Giovanni Francesco Straparola in Umlauf gebracht wurden. Eine Geschichte, die es schon so viele Jahre gibt, hat auch dementsprechend häufig für verschiedenste Interpretationen gesorgt. Weiterhin gilt „Die Schöne und das Biest“ als großer Erfolg aus dem Hause Disney, der auch schon als Realverfilmung veröffentlicht wurde. Während der Zeichentrick-Klassiker einen Score von über 93 Prozent erhielt, konnte die Realverfilmung mit Emma Watson lediglich eine Bewertung von 80 Prozent erreichen.

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