Elektroautos erfuhren in den vergangenen Monaten einen großen Rückgang der Nachfrage. Einige Bürger wünschen sich sogar die Rückkehr zu ihrem alten Verbrenner-Fahrzeug. Im Hinblick auf die geplante Klimaneutralität stellt diese Entwicklung ein Problem dar.
Nun melden sich aber auch Experten zu Wort, die sogar vor den Stromern warnen. Bei einem bereits zugelassenen Elektroauto stellte die Verbraucherorganisation Which erhebliche Sicherheitsmängel fest. Das Fahrzeug zeigte demnach ein ungewöhnliches Verhalten des Spurhalteassistenten. Ein Problem, welches die Sicherheit der Fahrer und auch aller anderen Verkehrsbeteiligten erheblich beeinträchtigen kann.
Verbraucheroganisation warnt vor dem Elektroauto MG4
Betroffen ist das Elektroauto MG4 des chinesischen Herstellers MG. Es handelt sich nach dem Tesla Model Y um das am zweithäufigsten verkaufte E-Auto in Großbritannien. Auch in Deutschland schaffte es der Wagen auf den 7. Platz des Rankings. „Labortechniker berichten von besorgniserregendem Verhalten, das durch die Spurhalte- und Abfahrtswarntechnologie des beliebten Familienautos verursacht wurde“, erklärte Which in einer offiziellen Mitteilung.
Als der MG4 auf einer schmalen Landstraße fuhr, lenkte er direkt auf ein entgegenkommendes Fahrzeug zu. Eigentlich hätte das Spurhalteassistenzsystem dafür sorgen müssen, dass nicht in Richtung des anderen Fahrzeugs gelenkt wird. „Unser Tester musste manuell eingreifen, um zu verhindern, dass der MG4 zu dicht auf das entgegenkommende Auto auffährt“, heißt es weiter.
Es kann zu schweren Unfällen kommen
Es kam auch vor, dass das System den Wagen plötzlich auf eine ganz andere Spur lenkte. Es kann in einer solchen Situation zu schweren Unfällen kommen. MG hat bereits auf die Vorwürfe reagiert. „Uns sind einige Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit dem Spurhalteassistenten bekannt, die das System unter bestimmten Bedingungen überempfindlich machen können.“ Es soll bereits an einer Verbesserung und Problemlösung gearbeitet werden.