Am 7. Juli wird eine neue EU-Vorschrift für Autofahrer in Kraft treten. Alle Neuwagen, die ab diesem Stichtag in der EU zugelassen werden, müssen über eine sogenannte Blackbox verfügen. Die Autofahrer müssen sich demnach auf Änderungen in den Wagen einstellen.
Die neue Pflicht wird von der EU-Verordnung 2019/2144 festgelegt und wird künftig eine wichtige Rolle bei der Sicherheit im Straßenverkehr spielen. Die kleine Box wird Daten wie den Lenkwinkel, die Fahrzeuggeschwindigkeit oder auch das Bremsverhalten speichern. Passiert beispielsweise ein Unfall, können diese Daten ausgewertet werden und einen entscheidenden Aufschluss über die Ursache geben.
Blackbox wird für neu zugelassene Autos zur Pflicht
Zudem möchte man durch diese Box bessere Sicherheitssysteme herstellen und die Daten zur Unfallforschung nutzen. Das Verhalten der Autofahrer sowie die Sicherheitslücken können so noch viel genauer analysiert werden. In erster Linie soll aber der Besitzer selbst über sämtliche Daten verfügen können. Lediglich, wenn es nötig ist, kann unter bestimmten Bedingungen auf die Daten der Blackbox zugegriffen werden.
„Um im Zusammenhang mit zivil- oder strafrechtlichen Verfahren zu erfahren, wie es zu einem Unfall kam, kann ein Gericht oder die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen beauftragen, die Daten […] auszulesen“, erklärte der ADAC. Es wurde allerdings auch noch einmal darauf hingewiesen, dass die Nachrüstung bereits zugelassener Fahrzeuge nicht nötig ist.