Tagtäglich nutzen Millionen User diverse Apps, die praktische Funktionen im Alltag bieten. Dazu gehören die Google Clouds, Navigationstools, Social Media, Messenger und auch Fitness-Tracker. Allerdings bergen einige dieser Anwendungen gewisse Risiken, zumindest, wenn es um die Privatsphäre geht.
Bei der Installation der Apps muss zumeist bestätigt werden, dass man bestimmte Informationen freigibt. Damit die Programme korrekt funktionieren und sämtliche Features nutzbar sind, muss häufig der Standort freigegeben werden. Genau das wird aber oft unterschätzt. Deshalb schlagen Experten nun Alarm und warnen vor beliebten Anwendungen auf dem Smartphone, die regelmäßig von Millionen Menschen verwendet werden.
Diese Apps können ein Risiko für die Privatsphäre darstellen
Beispielsweise markieren Foto-Apps die Standorte, an denen man die Bilder oder Videos aufgenommen hat. Schnell kommt ein ganzer Verlauf zusammen. Insbesondere, wenn man sich auf Reisen befindet, kann diese Tatsache zum Problem werden. Hacker haben so beispielsweise die Möglichkeit, immer genau herauszufinden, wo man sich aufhält. Gleiches gilt für Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder auch WhatsApp. Wer Fotos postet, wird nicht selten dazu aufgefordert, einen Standort hinzuzufügen. Oft geschieht dies auch automatisch und man merkt erst viel zu spät, dass man auf Schritt und Tritt verfolgt wird.
Auch Navigationsapps können problematisch werden. Natürlich muss hier der Standort genutzt werden, während man eine bestimmte Route fährt. Allerdings speichern einige dieser Anwendungen auch den Lokationsverlauf. Bemerken kann man das, wenn man sich in der Stadt aufhält oder ins Auto steigt und auf einmal ein Restaurant oder eine bestimmte Route vorgeschlagen wird. Auch Programme, die als Fitness-Tracker genutzt werden, haben fast immer Zugriff auf den Standort, da sie zahlreiche Daten über die Gewohnheiten sammeln und auch die Schritte zählen oder speichern, wann man beispielsweise mit dem Fahrrad gefahren ist. Dadurch ist schnell herauszufinden, wann die eigene Wohnung oder das Haus leer steht.
Nutzer sollten die Einstellungen kontrollieren
Natürlich gibt es einige Apps, auf die man nicht verzichten möchte. Es besteht aber die Möglichkeit, einzustellen, dass der Standort beispielsweise nur während der aktiven Nutzung der Anwendung verwendet werden darf. Auch das Taggen bei Fotos und Videos kann komplett deaktiviert werden. In den Einstellungen des Smartphones kann man kontrollieren und genau bestimmen, welche Anbieter deine Daten verwenden dürfen und welche nicht. Ein Restrisiko besteht allerdings immer.