Plastikflaschen gehören leider immer noch zu unserem Alltag! Doch das bringt einige Gefahren mit sich. Die EU hat im Juni 2024 einen bedeutenden Schritt unternommen: Ein Verbot von Bisphenol A (BPA) in Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, wurde beschlossen.
Jetzt, Ende 2024, steht der erste wichtige Stichtag bevor, an dem BPA endgültig aus unseren Lebensmittelverpackungen verschwinden soll.

BPA ist nämlich kein gewöhnlicher Stoff. Wissenschaftliche Untersuchungen haben immer wieder bestätigt, dass BPA das Hormonsystem durcheinanderbringen kann.
Seine chemische Struktur ähnelt dem Hormon Östrogen und kann deshalb an den entsprechenden Rezeptoren in unserem Körper andocken. Diese sogenannten „endokrinen Disruptoren" sind keine leichten Gegner – sie stehen im Verdacht, ernste gesundheitliche Probleme zu verursachen.
Es kann einige Folgen mit sich bringen. Von Unfruchtbarkeit über Krebs bis hin zu Diabetes und neurologischen Störungen – die Liste der möglichen Folgen ist erschreckend lang. Besonders gefährlich ist BPA für diejenigen, die am schutzbedürftigsten sind: Säuglinge, Kinder und Schwangere. In diesen Lebensphasen kann die Störung des Hormonsystems weitreichende Folgen haben und die Entwicklung von Organen wie dem Gehirn beeinträchtigen.
Der Wegfall von BPA aus unseren Lebensmittelverpackungen ist also ein wichtiger Schritt in Richtung eines gesünderen Lebens und einer nachhaltigeren Umwelt. Aber es ist auch ein Weckruf: Wir sollten uns bewusster damit auseinandersetzen, welche Stoffe uns im Alltag umgeben – und welche wir lieber vermeiden sollten.