EU-Verbot greift bald: Was sich bei Plastikflaschen und Co. ändert

Von Trinkflaschen über Konservendosen bis hin zu Plastikverpackungen – all diese Alltagsgegenstände müssen nun ohne BPA auskommen. Warum? Weil BPA längst nicht so harmlos ist, wie es lange Zeit schien. Es hat sich herausgestellt, dass es nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Umwelt erhebliche Gefahren birgt.

23.08.2024, 13:05 Uhr
EU-Verbot greift bald: Was sich bei Plastikflaschen und Co. ändert
IMAGO / onemorepicture
Anzeige

Plastikflaschen gehören leider immer noch zu unserem Alltag! Doch das bringt einige Gefahren mit sich. Die EU hat im Juni 2024 einen bedeutenden Schritt unternommen: Ein Verbot von Bisphenol A (BPA) in Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, wurde beschlossen.

Jetzt, Ende 2024, steht der erste wichtige Stichtag bevor, an dem BPA endgültig aus unseren Lebensmittelverpackungen verschwinden soll.

Anzeige
IMAGO / Sven Simon

BPA ist nämlich kein gewöhnlicher Stoff. Wissenschaftliche Untersuchungen haben immer wieder bestätigt, dass BPA das Hormonsystem durcheinanderbringen kann.

Anzeige

Seine chemische Struktur ähnelt dem Hormon Östrogen und kann deshalb an den entsprechenden Rezeptoren in unserem Körper andocken. Diese sogenannten „endokrinen Disruptoren" sind keine leichten Gegner – sie stehen im Verdacht, ernste gesundheitliche Probleme zu verursachen.

Anzeige

Es kann einige Folgen mit sich bringen. Von Unfruchtbarkeit über Krebs bis hin zu Diabetes und neurologischen Störungen – die Liste der möglichen Folgen ist erschreckend lang. Besonders gefährlich ist BPA für diejenigen, die am schutzbedürftigsten sind: Säuglinge, Kinder und Schwangere. In diesen Lebensphasen kann die Störung des Hormonsystems weitreichende Folgen haben und die Entwicklung von Organen wie dem Gehirn beeinträchtigen.

Der Wegfall von BPA aus unseren Lebensmittelverpackungen ist also ein wichtiger Schritt in Richtung eines gesünderen Lebens und einer nachhaltigeren Umwelt. Aber es ist auch ein Weckruf: Wir sollten uns bewusster damit auseinandersetzen, welche Stoffe uns im Alltag umgeben – und welche wir lieber vermeiden sollten.