Deutschland soll sich laut Wetterexperten auf einen besonders heißen Sommer vorbereiten. Es droht bereits die erste Hitzewelle und dabei regnet es erschreckend wenig. Deshalb sind Meteorologen nun in Sorge und erklären, womit die Bevölkerung rechnen muss.
Die hohen Temperaturen sollen diesmal in Kombination mit anhaltender Trockenheit sogar bis in den Herbst bestehen bleiben. Das besagt ein Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen. Dabei sind die deutschen Böden schon jetzt von Dürre betroffen. Die Landwirtschaft wird in den kommenden Monaten also mit großen Problemen zu kämpfen haben. Schon im Frühling zeigten sich die ersten Auswirkungen des Wassermangels.

Hitzewelle und kaum Regen: Der Sommer soll besonders heiß werden
„Wenn sich die Prognose nächste Woche bestätigen sollte, dann müsste eigentlich ganz Deutschland anfangen, sich auf diese Mega-Hitzewelle vorzubereiten“, erklärte der Meteorologe Jan Schenk. Aktuell warten die Experten noch auf weitere Daten. Hinter dem Wassermangel steckt unter anderem der Klimawandel. „Die Atmosphäre ist nicht mehr, wie sie vor 40 Jahren war. Das ist eine Tatsache, mit der wir in Zukunft noch mehr zu tun bekommen werden. Die Extreme werden an Häufigkeit und Stärke zunehmen“, berichtet der ZDF-Meteorologe Özden Terli.
Jährlich gehen in Deutschland rund 2,5 Milliarden Tonnen Wasser verloren. Neben dem Klimawandel stecken auch die Dürreperioden und der erhöhte Grundwasserverbrauch dahinter. Es gibt aber einige Maßnahmen, wie wassersparende Anbaumethoden, Schwammstadt-Modelle und die Renaturierung von Mooren, die die Situation langfristig wieder verbessern können. Die erste Hitzewelle wird spätestens Anfang Juni erwartet.