Erhöht das Krebsrisiko: Forscher warnen vor beliebtem Getränk

Forscher aus den USA haben kürzlich vor einem beliebten Getränk gewarnt, das auch in Deutschland gerne gekauft wird. Es soll im Zusammenhang mit Darmkrebs stehen.

11.06.2024, 20:41 Uhr
Erhöht das Krebsrisiko: Forscher warnen vor beliebtem Getränk
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Die Zahl der Krebserkrankungen nimmt immer weiter zu. Mittlerweile sind auch immer mehr junge Menschen und Kinder von der lebensgefährlichen Krankheit betroffen. Forscher haben sich kürzlich insbesondere mit Dickdarmkrebs beschäftigt und warnen nun sogar vor dem Konsum eines beliebten Getränks.

Der regelmäßige Konsum bestimmter Lebensmittel kann das Risiko für die Erkrankung erhöhen. Die Rate der Fälle bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren stieg von 1999 bis 2020 um ganze 500 Prozent. Eine alarmierende Zahl, die die Mediziner zu mehr Aufklärung animiert hat.

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Beliebtes Getränk soll das Risiko für Darmkrebs erhöhen

„Darmkrebs wird nicht mehr nur als Krankheit der älteren Bevölkerung angesehen“, erklärte das Forscherteam aus Kansas City. Insbesondere Fettleibigkeit, Tabak- und Alkoholkonsum können dazu führen, dass man das eigene Risiko erhöht. Doch auch ein besonders beliebtes Getränk steht unter Verdacht, krebserregend zu sein.

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Das Forscherteam vermutet, dass die große Anzahl an Krankheitsfällen auf den hohen Konsum von Energy Drinks zurückzuführen sein könnte. Insbesondere die junge Generation greift gerne Mal zur bunten Dose. Schuld daran sollen Schwefelwasserstoff (H2S) produzierende Bakterien sein. Bei gesunden Menschen sind sie nur in geringem Ausmaß vorhanden. Bei Erkrankten sind sie jedoch stark präsent und führen zu Entzündungen im Darm. Für ihre Reproduktion nutzen die Bakterien vor allem Taurin, welches in den besagten Energy Drinks vorhanden ist.

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„Unsere Hypothese ist, dass hohe Taurinspiegel in Energy-Drinks das Darmkrebsrisiko verschärfen könnten, indem sie das bevorzugte Wachstum und die Stoffwechselaktivitäten bereits vorhandener H2S-produzierender Bakterien fördern“, heißt es in einem Statement. Da es sich zunächst um Vermutungen handelt, soll nun eine neue Studie diese These belegen.