Rund um den Schlecker-Betrieb gab es vor einigen Jahren einen großen Skandal. Das Unternehmen ist 2012 insolvent gegangen, eine Rettung ist damals fehlgeschlagen. Tausende Mitarbeiter haben ihren Arbeitsplatz verloren – hauptsächlich Frauen waren bei der Drogeriekette angestellt.
Doch jetzt sollen 22.600 ehemalige Mitarbeiter einer Abschlagszahlung bekommen. Dem Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz liegen 21,3 Millionen Euro vor, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Ein Teil des Geldes geht an die Krankenkassen, Sozialversicherungen und an die Bundesagentur für Arbeit – der Rest wird den ehemaligen Beschäftigten ausgezahlt.
Nicht alle Ansprüche gedeckt
Bereits im Juli soll das Geld auf dem Konto sein, heißt es. Die Betroffenen wurden bereits informiert und ihnen wurde mitgeteilt, wie hoch die Summe ausfallen wird. Insgesamt soll es sich um eine niedrige bis mittlere dreistellige Summe pro Person handeln, lies der Sprecher wissen.
Damit sind die Ansprüche der Ex-Mitarbeiter natürlich noch nicht gedeckt. Inwieweit diese vollständig erfüllt werden können, lässt sich jedoch erst gegen Ende des Insolvenzverfahrens sagen. Der Anwalt lässt wissen, dass das Verfahren wahrscheinlich in 2 bis 3 Jahren abgeschlossen sein wird.