E-Autofahrer aufgepasst: Ladesäulen-Änderung ab April

Für E-Autofahrer ist es jetzt wichtig zu wissen, was die Ladesäulen-Änderung ab April für sie zu bedeuten hat. Denn bald schon müssen sich viele Besitzer von Elektroautos umstellen.

18.01.2024, 12:50 Uhr
E-Autofahrer aufgepasst: Ladesäulen-Änderung ab April
Hrecheniuk Oleksii/Shutterstock
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Neue Ladesäulen-Regelung kommt Alle E-Autofahrer sollten wissen, dass es bald zu einer umfassenden Ladesäulen-Änderung kommt, denn schon im April soll es so weit sein. Als Stichtag gilt der 13. April, dann müssen neue Vorschriften in Bezug auf die Ladestationen für E-Autos umgesetzt werden, heißt es. Dabei geht es um die Bezahlmöglichkeiten für die Kunden. Wer also ab dem 13. April sein Auto an einer Schnellladestation lädt, und diese DC-Ladesäulen, wie sie auch genannt werden, erst neu installiert wurde, so muss diese eine besondere Bezahlfunktion vorweisen. Die neuen Ladestationen müssen mit der Ad-Hoc-Bezahlung versehen sein, so die neue Regelung. Was ändert sich für E-Autofahrer? Die neue Ladesäulenverordnung sieht vor, dass die Betreiber "an dem jeweiligen Ladepunkt oder in dessen unmittelbarer Nähe mindestens einen kontaktlosen Zahlungsvorgang mittels gängiger Kredit- und Debitkarte anbieten“, erklärt die Bundesnetzagentur. Die neue Verordnung sollte erst zum Juni 2024 in Kraft treten, wird nun aber in abgeänderter Form vorgezogen. Durch die Änderung sollen auch "spontane Ladevorgänge schnell und einfach bezahlt werden können", heißt es weiter. Die E-Autofahrer können also durch die Ladesäulen-Änderung sicher sein, dass sie ab April 24 Stunden am Tag ihr Fahrzeug laden können. Sie benötigen dafür offenbar keine spezielle App, wie es bislang häufig der Fall war. Autofahrer, die keine App besitzen, oder kein Smartphone zur Hand haben, sollen mit ihrer Kreditkarte bezahlen können. Die neue Pflicht zur kontaktlosen Bezahlung an öffentlichen DC-Schnellladepunkten ab 50 Kilowatt Ladeleistung ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Sie macht das Aufladen für Nutzer einfacher und bequemer und trägt dazu bei, die Akzeptanz von Elektroautos zu erhöhen. Neue Herausforderungen für die Betreiber Die Änderung betrifft jedoch auch die meisten derzeit am Markt erhältlichen AC-Ladepunkte (Normalladestationen, Ladeleistung bis 22 Kilowatt). Diese müssen künftig ebenfalls mit einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit oder einem Kartenlesegerät ausgestattet sein. Dies ist eine Herausforderung für die Betreiber von Ladestationen, da die Umrüstung mit Kosten verbunden ist. So muss für jeden Ladevorgang ein individueller QR-Code generiert werden. Dieser QR-Code muss dann über ein Backend abgerechnet werden, das eine sichere Datenverbindung erfordert. Wie Experten vermuten, sollen die Kosten für die Umstellungen auf die Verbraucher umgelegt werden. Damit könnten sich die Tarife für die Ladung erhöhen.