Digitaler Euro: Die Zukunft des Geldes?

Die Zukunft mit einem digitalen Euro steht kurz bevor, denn selbiger soll bald zur Einführung kommen. Für die Bürger bleiben jedoch ein paar Fragen offen, denn wie soll die Währung in Zukunft genutzt werden?

08.12.2023, 15:00 Uhr
Digitaler Euro: Die Zukunft des Geldes?
Symbolbild © istockphoto/photoschmidt
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Digitaler Euro: Der Euro 2.0 Seit über zwei Jahrzehnten hat der Euro die D-Mark als Währung abgelöst, und nun steht er vor einer möglichen Revolution: Die Zukunft gehört wohl dem digitalen Euro, dessen Einführung kurz bevorstehen soll. Von Schecks zu EC-Karten und nun zu Kryptowährungen - die Europäische Zentralbank (EZB) sieht im digitalen Euro den nächsten Schritt in die Zukunft. Die EZB ist überzeugt, dass ein digitaler Euro notwendig ist, um in einer immer digitaler werdenden Gesellschaft Schritt zu halten. Doch nicht alle teilen diese Begeisterung. Banken und Kritiker werfen die Frage auf, ob diese Währungsrevolution wirklich notwendig ist. Dabei könnte dies jedoch die größte Reform seit der Währungsumstellung zum Euro darstellen. Wie funktioniert der digitale Euro? Trotz seiner geheimnisvollen Aura ist der digitale Euro einfach ein "elektronisches Zahlungsmittel, das allen Menschen kostenlos zur Verfügung steht", erklärt die EZB. Digitale Euros werden in einem digitalen Portemonnaie, dem sogenannten Wallet, aufbewahrt. Statt Bargeld vom Automaten abzuheben, transferiert man das digitale Geld direkt vom Konto ins Wallet. Ob ein digitaler Euro, wirklich nötig ist, wo es doch bereits mit Kreditkarten oder Paypal bargeldlose Bezahlmethoden gibt, argumentiert die EZB, dass der digitale Euro eine "sichere und allgemein akzeptierte" Währung sein soll, die Bargeld nicht ersetzt, sondern ergänzt. Obwohl digitales Geld oft mit Kryptowährungen wie Bitcoin verglichen wird, unterscheidet sich der digitale Euro in einem entscheidenden Punkt: Er wird von der EZB gesteuert und ist genauso sicher wie Bargeld. Wann kommt der Digitale Euro? Aktuell befindet sich der Digitale Euro noch in der Planungsphase. Rechtliche Rahmen müssen geschaffen und Tests durchgeführt werden, um Nutzerfreundlichkeit sicherzustellen. Die Vorbereitungsphase erstreckt sich über zwei Jahre, und eine Entscheidung über die Umsetzung wird danach getroffen. Falls der digitale Euro Realität wird, könnte er in vier bis fünf Jahren in Gebrauch sein.